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Ronald Keusch

Serviert an der Nordseeküste

Die Region um Cuxhaven ist auch ein Ziel für Liebhaber norddeutscher Kulinarik




Krabbenbrötchen, mit frisch gepulten Krabben, nur original aus der historischen Krabbenpul-Maschine von Alwin Kocken

Krabbenbrötchen, mit frisch gepulten Krabben, nur original aus der historischen Krabbenpul-Maschine von Alwin Kocken


Um die Stadt Cuxhaven an der Mündung der Elbe in die Nordsee kulinarisch zu entdecken, steht am Anfang als Pflichtprogramm die Fischmeile auf dem Programm. Darunter wird in Cuxhaven der Weg entlang des Alten und Neuen Fischereihafens verstanden. Hier erhält der Besucher auch einen Einblick in die Fischverarbeitung sowie die Geschichte des Fischfangs.



Stadtführerin Manja Freudenthal

Stadtführerin Manja Freudenthal

Die Fischmeile mit dem Alten Fischereihafen

„Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte Cuxhaven eine Blütezeit“, so ein historisches Resümee in der Erzählung der hier ganz in der Nähe in Ritzebüttel geborenen Stadtführerin Manja Freudenthal. Da setzte der Höhenflug des Fischfangs ein, der Seefischmarkt mit dem Handel an der Fisch-Börse boomte. Es entstanden drei Eis-Werke, die täglich 300.000 Kilogramm Eis für die Fischwirtschaft herstellten. Bis heute sind im Stadtgebiet Gebäude im Jugendstil aus dieser Zeit zu bestaunen.

Die exklusiven privaten Schiffe „Meteor“ und „Hohenzollern“ von Kaiser Wilhelm II. besuchten den Hafen und sogar das erste große deutsche Kreuzfahrtschiff „Auguste Victoria“ ging vor 120 Jahren einige Male hier vor Anker. Doch mittlerweile machen sich die Kreuzfahrtschiffe von Aida und anderen Anbietern sehr rar, was den heutigen Touristen sicher wenig stört.


Die Kutterfisch-Zentrale an der Cuxhavener Fischmeile


Die Fischwirtschaft der Gegenwart in Cuxhaven verfügt über eine Kutterfisch-Zentrale, über die Deutsche Fischfang Union mit großen Hochsee-Trawlern und immerhin noch über 40 Fischereibetriebe mit der dominierenden Firma Kutterfisch, die allein über zehn eigene Fischkutter verfügt. Von der EU festgelegte Quoten von Höchstfangmengen bremsen den deutschen Fischfang auch hier spürbar aus. So haben die skandinavischen Länder wie Norwegen oder Island den norddeutschen Fischern schon den Rang abgelaufen.


„Die Fischbörse“ im Fischereihafen von Cuxhaven

„Die Fischbörse“ im Fischereihafen von Cuxhaven

Der Urlauber kann sich in der Fischmeile Cuxhaven an mehr als ein Dutzend Fischrestaurants erfreuen. Und ihm ist es auch meistens egal, ob der köstliche Kabeljau auf seinem Teller von Norwegischen oder Norddeutschen Fischern gefangen wurde. Für den Tourismus haben die Stadtoberen ein besonderes Projekt gestartet. Die Fischmeile mit dem Alten Fischereihafen soll modernisiert und dazu in den Kai-Anlagen das längste Hotel in Deutschland entstehen, wohl auch mit weiteren Fischrestaurants - wie es sich für eine Hafenstadt gehört.



Den Geschmack im Melkhus wieder entdecken

Die kulinarische Entdeckung kann im Umland von Cuxhaven auf ausgeschriebenen Radtouren fortgesetzt werden, wie auf der 58 Kilometer langen Tour „De Küst“. Sie führt zu der Fahrrad-Gaststätte Melkhus. Hier findet der Besucher nicht nur ein gemütliches kleines Ausflugsziel in einem grünen Garten, sondern auch ein besonderes authentisches Erlebnis für Gaumen und Geschmacksknospen: Den Verkauf von Milchprodukten der Molkerei Hasenfleet. Die vor mehr als 100 Jahren gegründete kleine Molkerei, angesiedelt in Oberndorf zwischen Cuxhaven und Stade, hat sich weder von den Zeitenwenden noch von großen Milchkonzernen unterkriegen lassen und behauptet sich dank einer Genossenschaft von 35 engagierten Landwirten der Landkreise Cuxhaven und Stadt und einer Tagesproduktion von 80.000 Liter Milch bis heute.

Bianca Holst empfängt im „Melkhus“

Bianca Holst empfängt im „Melkhus“

Die Landfrau Bianca Holst hat sich darauf spezialisiert, auf ihrem kleinen Hof in Manufaktur diese Hasenfleeter Milch zu verschiedenen Milchprodukten zu verarbeiten wie Joghurts oder Quark. Sie werden in einem urigen Häuschen „Melkhus“ neben anderen lokalen Produkten verkauft und sie ist für die Molkerei und für ihre Milch-Produkte auch auf Wochenmärkten unterwegs. „Ein besonderer Verkaufsschlager ist das Butterfass, gebuttert nach altem Sauerrahm-Rezept. Da erfahren viele Kunden, wie Butter schmecken kann und werden Stammkunden“, so Bianca. „Sie sagen dankbar, sie haben ihren Geschmack wiederentdeckt.“

Die Tourismus Referentin dieser Region Christine Brandt ist sehr stolz auf dieses „Melkhus“. „Es hat sich vor allem für den Fahrradtourismus als eine sehr attraktive Station zum Ausruhen und Entspannen bewährt. Hier kann sich der Fahrradtourist bei Kaffee und Tee mit Selbstgemachtem, wie kleinen Kuchen und Muffins und sogar Bauernhof-Eis erholen.“ Es sollte erwähnt werden, dass dieses Bullerbü auch bequem mit dem Auto erreichbar ist.



Das Wattenmeer

Das Wattenmeer


Das riesige Büfett für die Wasservögel

Alle Wege in der Region führen an das Wattenmeer der Nordseeküste. Hier präsentiert Cuxhaven den zum UNESCO Weltnaturerbe gehörenden Nationalpark Wattenmeer, der von den nördlichen Niederlanden, entlang der deutschen Nordseeküste bis nach Dänemark reicht. Er erstreckt sich über 500 Kilometer Länge und umfasst eine weltweit einzigartige Wattfläche von fast 12.000 Quadratkilometern.


Wattführerin Gabi von „Wunderwelt Watt“

Wattführerin Gabi von „Wunderwelt Watt“

Besonders beliebt ist das Wattwandern, der unvergleichliche Spaziergang auf dem Meeresboden. In immer wiederkehrendem Wechsel fällt das Watt zweimal täglich trocken, um dann wieder vom Meer überspült zu werden. Für den Touristen werden eine große Zahl von Watt-Führungen angeboten, die in durchschnittlich zwei und bis zu vier Stunden ablaufen.

Unsere kleine Journalistengruppe macht einen kurze Wattführung mit der zertifizierten Wattführerin Gabi von „Wunderwelt Watt“. Sie ist mit einer Forke bewaffnet, um uns die Tierwelt aus dem Wattboden näher zu bringen. Denn beispielsweise der Wattwurm „wohnt“ 30 Zentimeter tief. Im Meeresboden ist ein unermesslich großes Tierreich zu finden, erklärt uns Gabi. „Auf ein Quadratmeter Schlick sind allein etwa 100.000 bis 150.000 klitzekleine Schlickschnecken zu finden und wenn man genau schaut auch ohne Mikroskop zu entdecken.“ Darüber hinaus sind bei Ebbe unter anderem Seepocken, Strandkrabben, Muscheln und Wattwürmer zu finden.


Wichtigstes Arbeitsgerät im Watt: Eine Forke Krabbe Das Prachtexemplar eines Wattwurms


Es ist für die Watt- und Wasservögel ein riesiges Büfett angerichtet. Sie tanken hier Energiereserven für ihren langen Zug zwischen den Brutgebieten im Hohen Norden und den Gebieten zum Überwintern in südlichen Gefilden. Und plötzlich hat Wattführerin Gabi den von ihrer Wandergruppe erwarteten Fund ausgegraben. Das Prachtexemplar eines dicken schwarzen Wattwurms, auch Pierwurm (Arenicola marina) genannt, liegt auf ihrer Hand und muss nun als Fotomotiv herhalten.


 

Die Kugelbake

Die Kugelbake

Der Schlick-Staubsauger für Containerschiffe

Ganz in der Nähe unserer Wattwanderung steht das Wahrzeichen von Cuxhaven, das auffällige Seezeichen Kugelbake. Hier treffen sich die Mündungsgebiete von Elbe und Weser. Und hier patrouillieren ständig zwei Baggerschiffe, die Tag und Nacht nonstop an der Elbmündung zum Hamburger Hafen die Fahrrinne ausbaggern, wie mit einem größeren Staubsauer wird der Schlick verlagert. Das ist der Preis, den der Naturpark Wattenmeer zahlen muss, um die riesigen voll beladenen Containerschiffe durchfahren zu lassen.


Containerschiff und Baggerschiff vor dem Strand von Cuxhaven

Containerschiff und Baggerschiff vor dem Strand von Cuxhaven



Der Panzerknacker mit einer Krabbenpul-Maschine

Auf der kulinarischen Rad-Rundfahrt „De Küst“ erreicht man den Ort Spieka-Neufeld hinter dem Deich, der für eine Delikatesse der Nordsee steht, die auf keiner Speisenkarte fehlen darf – die Nordseekrabbe. Eigentlich ist sie keine Krabbe, sondern eine Garnele, fettarm, eiweißreich, mit Mineralien und Vitaminen – für viele ein Leibgericht, am Spieß, auf Brot, mit Spiegelei oder Rührei oder mit Bratkartoffeln.


Die Krabbenpul-Maschine von Alwin Kocken Nordsee-Krabben


Hier in dem kleinen Fischerort hinter dem Deich steht die Krabben-Großhandlung Alwin Kocken. Er hat für das mühevolle Pulen des Krabbenfleisches aus dem Panzer der Krabbe per Hand Anfang der 70er Jahre eine Krabbenschälmaschine erfunden und gebaut. Sie funktioniert und arbeitet bis heute. Die regionalen Zeitungen bezeichneten den Krabbenhändler und Erfinder Kocken gern als Panzerknacker. Allerdings ist die Ausbeute an Krabbenfleisch durch die maschinelle Bearbeitung um ein Viertel geringer als mit der Handarbeit. Da ist es mittlerweile für Teile der deutschen Krabbenindustrie preisgünstiger, mit billigst Arbeitskräften die Krabben in Marokko schälen zu lassen.

Doch viele Kunden kaufen lieber die frisch gepulten und weniger konservierten Krabben aus der Krabbenpul-Maschine oder pulen zu Hause selbst und verzichten auf das preiswertere Krabbenfleisch mit den langen Wegen nach Nordafrika und zurück. Für den Touristen hält der Krabbenhändler selbstverständlich einen Imbiss bereit. Die Spezialität ist ein Brötchen belegt mit frischen maschinell geschälten Krabben.


Der Kutterhafen von Spieka-Neufeld

Der Kutterhafen von Spieka-Neufeld


Für Gourmets kocht Sternekoch Rennhack

Cuxhaven hat auch für den Gourmet unter den Nordsee-Urlaubern - und wer will sich da nicht einreihen - ein Angebot, das man als Fan von gutem Essen kaum ablehnen kann: Die zwei Restaurants sowie eine Bar mit Bistro im Badhotel Sternhagen mit fünf Sternen und einem S sowie mit dem Sternekoch Marc Rennhack.


Hauptgang und Dessert im Badhotel Sternhagen


In einem Presse-Dinner mit vier Gängen klingen die Edel-Speisen dann so:

Hauptgang: Gebratenes Nordsee-Kabeljaufilet unter einer Haube von Frühlingskräutern mit Hummersauce dazu grüner Spargel und hausgemachte Rote Bete-Tagliolini

Dessert: Beeren gratiniert mit einer Quarkhaube und hausgemachtem Erdbeersorbet

Aber die Gäste kommen nicht allein wegen der exquisiten Küche in das Hotel. Die Besucher lockt auch der einzigartige Panoramablick von den Tischen in beiden Restaurants auf die Wattenmeerküste. Besonders schön die Sonnenuntergänge am Horizont hinter dem weiten Wattenmeer.


Sonnenuntergang am Wattenmeer

Sonnenuntergang am Wattenmeer

Die große Meerwasser-Badelandschaft des Hotels wird durch eine eigene Zuleitung mit frischem Nordseewasser gespeist und versorgt die Hotel-Gäste mit vier Nordseethermen, römischem Schwitzbad, Dampfbad, einer finnischen Sauna, Solarium und Tropic-Lounge. Dieses Original Nordsee-Thalasso-SPA darf sich mit dem „Thalasso & Spa Europa Qualitätssiegel“ schmücken.




Der Kutterhafen von Wremen, im Hintergrund der Leuchtturm "Kleiner Preuße"

Der Kutterhafen von Wremen, im Hintergrund der Leuchtturm "Kleiner Preuße"

Nicht jeder darf den Röhrkohl ernten

Die Hafenstadt Cuxhaven und ihr Umland hat auch ein ganz außergewöhnliches geradezu exotisches Gemüse auf dem Speiseplan: Den Röhrkohl. Er wächst in dem Fischerort Wremen auf den Salzwiesen und darf nur von Anfang Mai bis Mitte Juni auf dem Gebiet des Naturparks geerntet werden.


Gabi Brüning mit einigen Röhrkohl-Stängeln

Gabi Brüning mit einigen Röhrkohl-Stängeln

Da er auf der roten Liste geschützter Pflanzen steht, gibt es noch zusätzlich die Verordnung, dass nur Bürger aus Wremen, die hier geboren und aufgewachsen sind, den Röhrkohl ernten dürfen, und auch nur für den Eigenbedarf. Der Verkauf ist streng untersagt.

Unsere Journalistengruppe ist mit Gabi Brüning verabredet, die hier geboren ist und den Röhrkohl, auch Dreizack genannt, ernten darf. Sie erklärt: „Der Röhrkohl ist kein Salat, eher ein Gemüse und kein Kohl, er sieht dem Schnittlauch ähnlich. Man kocht ihn wie Grünkohl, manche essen ihn mit Milch und als Beilage“.


Einfach einzigartig im Geschmack

Gabi Brüning ist in dem vor 300 Jahren gegründeten ältesten Gasthof von Wremen „Zur Börse“ beschäftigt.


Das Gasthaus „Zur Börse“ in Wremen Björn Wolters, Gastwirt des Restaurants „Zur Börse“


Der traditionsbewusste Gastwirt dieses Gasthofs Björn Wolters begann schon vor 25 Jahren, den Röhrkohl aus der Vergessenheit zu holen. Er besitzt nach jahrelangen Verhandlungen nunmehr eine Sondergenehmigung, den geernteten Röhrkohl in seinen Speisen einzusetzen. Gastwirt Wolters schwärmt: „Der Röhrkohl ist einfach einzigartig im Geschmack, mit einem Hauch von Koriander, sogar ein wenig süss und in der Küche sehr flexibel einsetzbar, auch weichgekocht.“


Röhrkohl gibt es im Gasthof "Zur Börse" zu fast jedem Gericht, ob als Brotaufstrich oder im Reibekuchen


Seit Jahren ist dieses unbekannte Gemüse gut auf seiner Speisekarte vertreten und macht tüchtig Werbung für das Gasthaus. Dazu kreierte der umtriebige Wirt auch neue Rezepte. Zu den Favoriten gehört der Reibekuchen mit Röhrkohl. Wer dieses Gericht kostet, versteht warum.




Der Leuchtturm „Kleiner Preuße“

Der Leuchtturm „Kleiner Preuße“

Standesamt Leuchtturm „Kleiner Preuße“

Wer die Wattenmeer Küste bei Wremen mit ihren Fischkuttern, Deichen und Salzwiesen von oben betrachten will, kann dazu auf den Turm „Kleiner Preuße“ steigen. So heißt an der deutschen Nordseeküste der mit zehn Metern Höhe kleinste Leuchtturm.

Errichtet 1906 und schon wieder 1930 demontiert, dauerte es fast achtzig Jahre, bis er seinen Platz am Wremer Kutterhafen wieder einnehmen durfte – ohne als ein offizielles Seezeichen zu gelten. Sein Leuchtfeuer scheint nur landeinwärts und sorgt bei den Einwohnern von Wremen und bei den Touristen für maritimes Flair.

In einem kleinen Raum in der Mitte des Turmes wurden bereits viele hundert Trauungen abgehalten. Ein Vorteil für die künftigen Ehepaare, nur eine Handvoll Gäste haben überhaupt im Turm Platz. Allerdings ermöglicht der technische Fortschritt, per Bildschirm den Trauungsakt nach draußen zu übertragen.


Blick vom Leuchtturm auf die Hafenanlagen von Bremerhaven

Blick vom Leuchtturm auf die Hafenanlagen von Bremerhaven



Manuela Bleek von „freiräume“ führt durch den Wernerwald

Manuela Bleek von „freiräume“ führt durch den Wernerwald

Genusswandern im Wernerwald

Hier an der Nordseeküste rund um Cuxhaven kann der Tourist nicht nur mit Genuss wandern, sondern am Genusswandern teilnehmen. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine Initiative, die inspirieren will, die Natur zu entdecken und neue Wege des Reisens zu gehen. Sie startete im Jahr 2016, nennt sich „freiräume“ und mit der Unterzeile natur, joga, coaching wird schon mal die Richtung angezeigt. Wir haben uns mit der Gründerin Manuela Bleek, von Hause aus Grafikerin und Yogalehrerin und mit dem Journalisten Dirk Bliedtner, zertifizierter Natur und Waldpädagoge, verabredet.

Treffpunkt ist der Wanderparkplatz in der Nähe von Sahleburg, einem Ortsteil von Cuxhaven, mitten im Wernerwald. Organisiert wird das Genuss-Wandern unter anderem vom Badhotel Sternhagen für seine Gäste, aber auch für interessierte Urlauber.


Wandern im Wernerwald

Wandern im Wernerwald

Stille Post mit etwas Yoga-Entspannung

Wenn dann der Waldpädagoge Dirk auf schmalen Wegen und kleinen Pfaden durch die abwechslungsreiche Landschaft des etwa 320 Hektar großen Waldes führt, vorbei an sehr alten Bäumen, klaren Bächen und manchmal lugt sogar die Nordsee durch Büsche und Bäume, da kann man die Natur in ihrer Pracht erleben und dem Alltag entfliehen. Plötzlich stellen wir uns eng im Kreis auf und schließen die Augen. Jeder Teilnehmer hat zuvor einen kleinen „Schatz“ vom Waldboden aufgesammelt, der in einer Hand verschlossen werden kann. Nun wird dieser Schatz hinter dem Rücken dem Nachbarn in die Hand gegeben. Und dann erfolgt die Auflösung. Stille Post mit ein wenig Yoga und Naturgefühl. Unter den Schatzfunden einige Kienäpfel, ein grünes Moosgeflecht und drei kleine zu Kugeln geschrumpelte Bovist-Pilze.


Begegnungen im Wald: Waldmistkäfer und Spinne mit Kokon


Wir treffen auf dem Weg einen schwarz glänzenden Waldmistkäfer, eine kleine Spinne mit einem Kokon, in dem ihr Nachwuchs heranwächst – bis zu einhundert kleine Mini-Spinnen, wir sehen einen Rotfußröhrling mit einer riesigen Pilzkappe und in der Ferne hoppelt ein Hase durch den Wald. Wildtiere sind allerdings eher selten anzutreffen.


Waldpädagoge Dirk Bliedtner bereitet Wildwurst über dem Gaskocher zu Der Biolandhof Fischer mit Sattelschweinen im Wernerwald


Das neue Bratwurst-Gefühl inmitten des Waldes

Dann ist ein Platz im Wald erreicht für das kulinarische Genießen. Der Waldpädagoge und seine zwei Begleiterinnen bauen auf dem kleinen Rastplatz mitten im Wald einen winzigen Gaskocher auf. In der Pfanne braten Würste aus dem Fleisch von Wildschweinen und Damwild, die extra von einem Jäger geliefert wurden. Die Genuss-Wanderer erleben ein ganz neues „Bratwurst“-Gefühl. Dass einer der Höhepunkte von kulinarischen Spaziergängen im Umfeld von Cuxhaven an der Nordseeküste ein Picknick mit edelsten Wildfleisch-Bratwürsten sein kann – das wird mit Sicherheit auch manchen Touristen überraschen.


Das Wattenmeer beginnt gleich hinter dem Wernerwald

Das Wattenmeer beginnt gleich hinter dem Wernerwald



Bildergalerie mit kulinarischen Leckerbissen von der Nordseeküste




Die Pressereise wurde organisiert vom Tourismus Marketing Niedersachsen, unterstützt von Cuxland-Tourismus und Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH

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