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Stars und Sternchen im Schlosspark Theater

  • Claudia Keusch
  • 14. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 15. Juli

Sommerfest des Stadtmagazins mein/4 mit Preisverleihung, Starköchen und einem kleinen Horrorladen


Artisten auf dem Sommerfest von mein/4

Artisten auf dem Sommerfest von mein/4


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Das Stadtmagazin mein/4 (wörtlich „Mein Viertel“) veranstaltete am 13. Juli sein Sommerfest im Schlosspark Theater Steglitz. Anlass des Festes war die Verleihung der „Sterne von Berlin“, einer Auszeichnung, mit der Initiativen und Personen geehrt werden, die mit Herz und Engagement für andere da sind. Jeder konnte dabei Vorschläge auf der online-Website von mein/4 (www.meinviertel.berlin/) einreichen.

In diesem Jahr stellte Dieter Hallervorden sein Schlosspark Theater für das Sommerfest zur Verfügung und rund eintausend Gäste waren geladen, um gemeinsam mit den Gastgebern und den Preisträgern zu feiern.

Der „Großen Stern von Berlin“ wurde von den Herausgebern und Chefredakteuren des Stadtmagazins Beate und Markus Beeth an die Arne-Friedrich-Stiftung verliehen.

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Die Stiftung, gegründet vom ehemaligen Fußball-Nationalspieler Arne Friedrich, fördert benachteiligte Kinder und Jugendliche, begleitet Familien mit schwerkranken Kindern, stärkt interkulturelles Miteinander – und zeigt: Wenn man Haltung hat, kann man viel bewegen.


Und was wäre eine Feier ohne Genuss: Zehn Gastromomen, ob mit oder ohne Michelin-Stern, boten ihre kulinarische Kunst dar, ganz ohne Gage. Und tatsächlich wurden eintausend Gäste ohne langes Warten und in hervorragender Qualität mit vielen Köstlichkeiten bedient. Es ist allein schon eine logistische Meisterleistung, den erforderlichen Nachschub an Tellern, Besteck und Essen zu gewährleisten und natürlich auch das gebrauchte Geschirr einzusammeln und zu säubern. Zu den Gastronomen gehörten Sternekoch Andreas Saul vom Bandol sur mer, Marvin Pallaske vom Restaurant Patrice, Robert Hilges vom „Eisernen Gustav“, das pakistanische Restaurant Sadhu, Edmonds’s Hexenhaus in Falkensee, das Thai-Restaurant „The Taste!“ und „Daddy & Son“ mit ihrer berühmten Currywurst.


Johann Lafer an seinem Koch-Stand

Johann Lafer an seinem Koch-Stand

Und auch Sterne-Koch und TV-Star Johann Lafer ließ es sich nicht nehmen, seine Variante vom Caesar-Salat („Caesar Salat 3.0“ genannt) und eine kleine Sacherschnitte höchstselbst zu kreieren und den Gästen zu überreichen.

Die einzige kleine Schlange bildete sich im Champagnersaal des Schlosspark Theaters am KiezEisMobil, denn die angebotenen Sorten aus dem eigenen Eislabor waren zu verführerisch: Slyrs Malt Whisky mit Kampot Pfeffer, Limette-Basilikum-Sorbet, Orangen-Rosmarin-Sorbet oder auch einfach Kakao-Milcheis.

Der Schöneberger Bäckermeister Johann Kreter versorgte die Gäste mit Laugenkringeln und Baguette.

Und auch der tiefe Osten von Berlin war in Steglitz präsent – mit dem Bier von den „Berliner Jungs“, das in Berlin-Marzahn auf dem ehemaligen Magerviehhof in Friedrichsfelde gebraut wird. Die Berliner Jungs sind eine Biermarke der Kleinstbrauerei Brewer‘s Tribute. Drei junge engagierte Brauer erfüllten sich im Dezember 2017 ihren Traum einer eigenen Brauerei und stellen heute mit nur vier weiteren Mitarbeitern eine Reihe von Craft-Bieren her. Das Bier wird nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut und unfiltriert und unpasteurisiert abgefüllt.

Hausherr Dieter Hallervorden sorgte auch für die künstlerische Unterhaltung in seinem Theatersaal. Für die zahlreichen Gäste brachte er eigene Sketche und Alltagsabenteuer zu Gehör und eine umgetextete Variante eines bekannten Songs von Udo Jürgens:

Mit 99 Jahren ist jeder Tag ein Fest

Mit 99 Jahren genießt man gern den Rest

Mit 99 Jahren ist das Leben nicht vorbei

Mit 99 – Ist einfach alles Geil.

Dieter Hallervorden wird an seinem 90. Geburtstag am 5.September 2025 auf seiner Bühne (www.schlossparktheater.de/) zur ersten Premiere der neuen Spielzeit stehen, in der Titelrolle der Erfolgskomödie von Moliere „Der eingebildet Kranke“. Mit der kleinen Umbenennung des Titels - von „Der eingebildete Kranke“ in „Der eingebildet Kranke“ - wird klar, was Moliere eigentlich gemeint hat: Der Kranke ist kein hochnäsig arroganter Mensch, sondern der Kranke ist krank, weil er sich einbildet, krank zu sein.

Anschließend gab es eine Premiere vor der Premiere: Eine halbstündige Aufführung von Schlüsselszenen aus dem Musical „Der kleine Horrorladen“. Das Rock-Musical des Komponisten Alan Menken und des Librettisten Howard Ashman gehört zu den meist gespielten in Deutschland und Regisseur Marten Sand hat es für das Seefestival in Wustrau (www.seefestival.com/) inszeniert. Ein grandioses Ensemble aus neun Darstellern – unter anderem Lynne Ann Williams, Henriette Schreiner, Johannes Hallervorden und Kai Hüsgen – bietet 60iger Jahre Rock- und Motown-Klänge, temperamentvolle Choreographien und viel schwarzen Humor. Und natürlich gehört dazu auch eine rätselhafte Pflanze, die im Laufe des Stückes von einer kleinen handlichen Zimmerpflanze zu einem bühnenfüllenden menschenfressenden Riesenmonster mutiert. Die Premiere wird auf der Open Air-Bühne am Zietenschloss am 1. August sein. Bis zum 23. August finden immer an den Wochenenden neun weitere Aufführungen statt.


Fotos: Ronald Keusch, Text: Claudia Keusch

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