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  • Ronald Keusch

Kleine Auszeiten für Abenteurer

Was echten Kerlen großen Spaß macht - aber durchaus auch so mancher Frau richtig Freude bereitet




Kleine Auszeiten für Abenteurer, wie hier beim Fallschirmspringen Foto: Stefan Kleinlein
Kleine Auszeiten für Abenteurer, wie hier beim Fallschirmspringen



Fallschirmspringen in Gransee Foto: Stefan Kleinlein
Fallschirmspringen in Gransee

Absprung im Tandem


„Ganze 11 Minuten dauert der Aufstieg mit einer 900 PS starken Cessna Supervan. Es wartet dann 50 Sekunden freier Fall. Da bist Du mit Adrenalin aufgeladen. Und dann folgt das Hinabgleiten in fünf Minuten, die gemächliche Schirmfahrt“, so beschreibt Jan Hempel, Eigentümer des Fallschirmzentrums in Gransee, den Fallschirm-Sprung aus 4000 Metern Höhe. Der Tandem-Sprung erfordert keine Schulung, nur die Überwindung. Denn der Tandem-Begleiter ist ein Fallschirmsprunglehrer mit spezieller Ausbildung. Für den Sprung wird auch ein schicker Kombi-Anzug nebst Kopfbedeckung und Schutzbrille für den freien Fall gestellt. Lediglich etwas Mut für den Sprung und gut sitzende Sportschuhe für die Landung sind mitzubringen.






Auf Tour mit sibirischen Huskies Foto: Sabine Wenzel
Auf Tour mit sibirischen Huskies

Hundeschlitten fahren


Der Ruf der Wildnis a la Jack London und das Erlebnis der faszinierenden Welt der Schlittenhunde müssen nicht unbedingt in Alaska gesucht werden. Viel näher ist es nach Storbeck-Frankendorf im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land im Brandenburgischen zu einem Hundeschlitten-Workshop. Hier ist ein 25-köpfiges Rudel sibirischer Huskies unter der Obhut von Sabine Kühn und Elmar Fust zu Hause. Nanuk, Darjan, Kiran und Sirrka könnten für einen Winter-Tag die Gefährten sein. Für alle, die ein Gespann nicht selber führen möchten oder können, wartet der Passagiersitz eines speziellen Trainingswagens. Besonders heißbegehrt sind die wenigen Plätze, wenn die beiden Hundeschlitten-Fans jeweils im Februar ihre Touren in der Wildnis von Lappland unternehmen.


Hundeschlitten mit Huskies Fotos: Sabine Wenzel/ Sabine Kühn


Kapitän auf dem Hausboot


In der Badewanne Kapitän spielen kann jeder, aber mit einem Hausboot auf den Berliner Seen schippern ist auch sehr einfach zu bewerkstelligen, so die Meinung von Andreas Hoffmann, dem Geschäftsführer vom Nautilus Hausbootcharter. Die meisten seiner Hausboote mit einer Motorleistung bis 15 PS können ohne einen Bootsführerschein gesteuert werden. Allerdings sei das Ein- und Ausparken des Hausbootes vor der Fahrt ein wenig zu üben. Selbst die kleinste Variante Nautino Mini verfügt über vier Schlafplätze und 24 Quadratmeter Terrasse, eine Küche mit Kochfeld, Kühlschrank und Spüle. Wenn es zu kalt wird, fehlt auch der Heizlüfter nicht.



Im Cockpit vom Airbus A 320 Foto: evs
Im Cockpit vom Airbus A 320

Pilot über dem Atlantik


Einfach an Bord eines Airbus gehen und selbst das Flugzeug fliegen ohne Pilotenlizenz. Der neue Airbus A320 Fullflight-Simulator macht es möglich.


Der Flugsimulator des A320 Foto: evs
Der Flugsimulator des A320

Durch die unterbaute Hydraulik fühlen sich die Flüge im Simulator noch reeller an, inklusive der Beschleunigung und des Aufsetzens der Maschine.

Das Zentrum EVS Flighttraining in Berlin verspricht, dass dieser Simulator aus einem echten Cockpit gebaut wurde. Man kann sich für eine Flugroute sowie für den Start- und Zielflughafen entscheiden und auch andere Rahmenbedingungen bis hin zum Wetter auswählen. Eine professionelle Flightcrew sorgt dafür, dass alle Phasen des Fluges den tatsächlichen Begebenheiten in der Luft entsprechen. Zur Wahl stehen außerdem der Helikopter BO 105 Flight Simulator und der Jumbo Simulator einer Boeing 747.






Mit dem Bagger auf dem Recyclingplatz Foto: wiwa Baggerplatz
Mit dem Bagger auf dem Recyclingplatz

Mit dem Bagger zugreifen


Der Begriff des (An)Baggern hat in der Stadt Hamburg auch außerhalb der Vergnügungsviertel seinen Platz gefunden. Denn hier ist im Stadtteil Veddel der Wiwa Baggerplatz eingerichtet, auf dem jeder am Wochenende einen richtigen großen Bagger fahren und sich damit seinen Wunsch aus den Kindertagen erfüllen kann. Nach 15 Minuten Einweisung kann man mit den Hydraulik-Baggern loslegen, ob mit einem Minibagger oder dem 22 Tonnen schweren Großgerät. Viel Raum bietet dafür der Recycling-Platz für Ziegel- und Betonbruch, auf dem der Hobby-Baggerführer auch seine Geschicklichkeit beweisen kann. Ab und zu hat auch jemand Spaß, mit starkem Bagger-Arm sein Auto zu zertrümmern, nachdem vorher die Betriebsmittel entsorgt wurden. Ganz wichtig ist dabei, er muss klipp und klar nachweisen, dass ihm das Auto gehört.



Auf der Route 66 im Berliner Motel am Müggelheimer Damm Fotos: Antje Werbelow
Auf der Route 66 im Berliner Motel am Müggelheimer Damm

Stippvisite in Las Vegas


Mal kurz über Nacht in einer legendären Region der USA vorbeischauen, das ist schon am Stadtrand von Berlin in Köpenick am Müggelheimer Damm machbar. Hier steht das Down Town Motel, ein Themen-Motel mit sechs verschiedenen US amerikanisch eingerichteten Zimmern. Das „Las Vegas“ Zimmer verfügt über ein komfortables doppelt gepolstertes amerikanisches Bett mit Blick auf Nevada´s Wüste. Ein in der Ecke platzierter alter Spielautomat sorgt für gemütliches Licht. Im Raum der legendären Route 66 sind alle wichtigen Orte, vom Start in Santa Monica bis nach Chicago aufgelistet. Sie sind in mühevoller Handarbeit mit bunten Nummernschildern an der Zimmerwand verewigt. Im Sommer ist am Sandstrand oder auf der Terrasse American Style angesagt mit Burger, Fingerfood & Fresh Salad.


Der Kampfpanzer Leopard Foto: Axel Heyse
Der Kampfpanzer Leopard

Panzer fahren durch den Matsch


Durch die Senke und den Matsch, über den Graben und den Steilhang hinauf - auf dem zerfurchten knapp sieben Hektar großen Panzergelände ist viel Platz. Hier nahe dem Dörfchen Steinhöfel bei Fürstenwalde südlich von Berlin ist vor 15 Jahren heute Europas größte und erste Panzer-Fan-Fahrschule entstanden. Es ist in den Stahl-Kolossen laut, unbequem, eng und Panzer sind eigentlich nicht so richtig politisch korrekt. Und doch macht es vielen Männern und zunehmend auch Frauen einen Riesenspaß. Jeder kann den Panzer sofort nach kurzer Einweisung selbst lenken, der Fahrlehrer ist mit an Bord. Neben dem russischen Bergungspanzer T 55 und dem Schützenpanzer BMP ist seit zwei Jahren die neueste Anschaffung der eingesetzten Panzerflotte von 13 Fahrzeugen ein deutscher Kampfpanzer. Der Leopard 1A3-5 mit über 42 Tonnen Gewicht, zehn Zylinder V-Motor und einer Leistung von 830 PS wird gern von Frauen gesteuert.


Der Bergungspanzer T55 Foto: Axel Heyse
Der Bergungspanzer T55




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