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Ronald Keusch

Urlaub im schwimmenden Ferienhaus

Der ultimative coole Ferien-Tipp: Die Wasserwelten im Land Brandenburg




Floßtour auf Brandenburger Gewässern Foto: Nada Quenzel
Floßtour auf Brandenburger Gewässern


Immer mehr Urlauber entdecken für sich neue Sehnsuchtsorte. Vor den scheinbar nicht enden wollenden und immer weiter von der Politik verordneten Pandemie-Regeln treten sie die Flucht an. Ferien auf dem Wasser. Die Weite auf den Seen und darüber die ziehenden Wolken lassen ein Stück von Freiheit spüren. Dieses Gefühl hat die Gemeinde der Wasserfreunde seit jeher fasziniert. Nun stoßen noch viele dazu, die vielleicht zum ersten Mal Abenteuer und Entspannung auf dem Wasser suchen und finden. Sie wollen mitten auf dem See ihre Seele baumeln lassen, das Wasser riechen, ins Wasser springen, romantische Buchten entdecken und mit etwas Glück den Sonnenuntergang erleben.

Für die Berliner liegt all das vor der Haustür. Das Land Brandenburg ist das größte vernetzte Wassersportrevier in Europa. Zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern und Berlin erwarten den Urlauber tatsächlich rund 33.000 Kilometern Fließgewässer sowie die unglaubliche Zahl von mehr als 3.000 Seen. Dazu gehört auch ein ausgezeichnetes Angebot an zusammenhängenden führerscheinfreien Revieren und Gewässern und dank der Vernetzung der Gewässer empfiehlt sich auch ein Abstecher nach Berlin. Insgesamt 83 Charterunternehmen bieten mehr als 1.100 Motoryachten, Haus- und Segelboote an. Festmachen kann man an mehr als 800 Sportboothäfen, Marinas, an Wasserwanderrastplätzen und Anlegestellen. Vielerorts kann man den Anker werfen und vom Boot aus Baden gehen.

Die Veranstalter und sozusagen ihr Schirmherr, Tourismus Marketing Brandenburg (TMB) in Potsdam, machen allen Mut, sich aufs Wasser zu wagen. Denn es ist einfach, aufs Wasser zu kommen.

In Berlin und Brandenburg dürfen auf den Binnengewässern kleine Motor- und Elektroboote bis 15 PS (11,03 kW, etwa 6 bis 12 km/h schnell) ohne Führerschein gefahren werden. Sogar 470 Kilometer der rund 1.500 Kilometer schiffbaren Bundes- und Landeswasserstraßen sind führerscheinfrei befahrbar. Bei zahlreichen Anbietern gibt es eine Einweisung in Theorie und Praxis. Dann geht es aufs Wasser – oftmals mit einem so erworbenen Charterschein. Kartenmaterial an Bord gibt Orientierung und Sicherheit. Vom kleinen Motorboot bis zum „schwimmenden Wohnzimmer“ wird fast alles angeboten. Floßtouren sind zum „Schnuppern“ für Neulinge bestens geeignet und machen Lust auf mehr. Viele Charterboote sind mit Fahrrädern ausgestattet oder diese können hinzu gebucht werden. So lassen sich bei Landgängen Ausflüge machen, beispielsweise auf dem Spree-Radweg, dem Havel-Radweg oder dem Oder-Neiße-Radweg.


Werbellinsee Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Werbellinsee

Die Fortbewegung per Muskelkraft mit Kanu-Touren und Stand-Up-Paddling ergänzen das Programm. Übrigens laden auch Segelreviere auf dem Schwielochsee, gern auch als „Märkischen Meer" bezeichnet oder die Brandenburger Havelseenketten zu Törns ein. Wer nicht über ein eigenes Boot verfügt oder das Segeln gerne erlernen möchte, kann sich an eine der vielen Bootsvermietungen oder direkt an eine Segelschule wenden.

Die Saison der Wasserwelten in Brandenburg, Mecklenburg und dem Umfeld von Hamburg ist lang. Und da leider vieles in den Sommermonaten schon ausgebucht ist, weichen immer mehr Interessenten auf das Frühjahr und vor allen Dingen auf den goldenen Herbst aus. Also Leinen los.




Hausboote von Kuhnle in der Marina Müritz Foto: Kuhnle Group
Hausboote von Kuhnle in der Marina Müritz


Wasserwelt Hausboote


Wer ein Hausboot mieten will, kommt auch in Brandenburg nicht am Primus der Branche Kuhnle Tours vorbei. Die Kuhnle GmbH zählt zu den größten deutschen Hausbootvermietern. Dem Urlauber wird eine Charterflotte von 130 Hausbooten und 26 verschiedenen Boots-Typen präsentiert – da sollte für jeden Urlaubsbedarf das richtige dabei sein. Es beginnt bei einer kuscheligen 2-Personen-Jolle und reicht bis zum Salonschiff mit 12 Schlafplätzen. Sind Sie Einsteiger oder Seebär, besteht Ihre Crew aus Angelfreunden oder Familie, aus Radbegeisterten oder sind nur Sie und Ihre große Liebe an Bord? Suchen Sie Natur, Kultur oder Action? Oder Langsamkeit und Stille? In der Hochsaison ist allerdings der Ansturm groß.

Bungalowboot Milow Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Bungalowboot Milow

Zeuthener See

Startend vom Kuhnle-Stützpunkt Zeuthen im Süden von Berlin kann man die Dahme-Seenkette erkunden. Die grünen Ufer vom Zeuthener See, bringen den Seefahrer schnell in die richtige Urlaubsstimmung. Aber auch Geschichtsinteressierte finden in dieser Gegend einiges: Gar nicht weit vom Wasser entfernt liegt das Schloss Königs Wusterhausen, die bevorzugte Residenz des „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I. und als Ort seiner Tabakskollegien bekannt. Bei Prieros wird jede Bootscrew vor die Wahl gestellt: Nach rechts in die stillen Teupitzer Gewässer und das Schenkenländchen? Die Teupitzer Seen reihen sich wie eine Perlenkette aneinander und bieten viele Bade- und Ankermöglichkeiten, das ideale Revier für alle, die viel Ruhe suchen. Oder lieber nach links Richtung Storkow, wo man über mehrere Seen und von Seerosen gesäumte Kanäle schließlich zu Fontanes Märkischem Meer, dem Scharmützelsee gelangt und Bad Saarow erreicht. Oder einfach geradeaus auf der Dahme nach Märkisch Buchholz? Das Beste: Die schönsten Wasserwege dieser Region können auch ohne Bootsführerschein mit der sogenannten Charterbescheinigung erkundet werden.


Hausboot auf den Seen an der Dahme Foto: TMB-Fotoarchiv Yorck Maecke

Biosphären-Reservat Werbellinsee

Den bis zu 55 Meter tiefen Werbellinsee, der aus der letzten Eiszeit stammt, erreicht man von der Marina Zehdenick über den dichtbewachsenen Werbellin-Kanal. Dieser ist mit dem historisch interessanten Finowkanal und dessen westlichstem Teilstück, dem langen Trödel, verbunden. Auch hier ist man führerscheinfrei unterwegs. Durch das umgebende Biosphären-Reservat ist das Wasser des Werbellinsees von so guter Qualität, dass die Fischerstuben Maränen servieren können. Anlegen und Fisch essen oder kaufen und an Bord zubereiten lohnt sich - oder einfach selber mal das Anglerglück probieren? Auch bei Tauchern ist der Werbellinsee mit „betauchbaren“ Wracks und klarem Wasser sehr beliebt.


Tour durch den Naturpark Westhavelland

Das französische Charterunternehmen Le Boat hat sich zum größten Anbieter von Hausbootferien in Europa entwickelt. 2011 wurde mit der Einführung der Vision-Flotte ein neuer Meilenstein gesetzt. Mit einzigartigem Design, luxuriöser Ausstattung und modernster Technik sind die Vision-Boote seither der Blickfang auf den europäischen Wasserwegen. Von den Häfen in Potsdam, Wolfsbruch und Fürstenberg können sowohl das untere Havelgebiet als auch die Mecklenburgische Seenplatte erkundet werden. Eine beliebte Tour führt von Brandenburg an der Havel bis nach Havelberg. Mal breit und geradlinig, mal schmal und kurvenreich verzaubert die Havel Wasserwanderer auf 92 km mit ihrem natürlichen Charme. Ein besonderes Schauspiel bietet sich dem Betrachter im Frühling und Herbst, wenn sich auf den feuchten Wiesen des Naturparks ganze Kolonien von Kranichen, Gänsen und Schwänen versammeln.


Hamburger Vierlande

Hausbootfans kommen auch in Hamburg auf ihre Kosten, allerdings sind in der Hansestadt die meisten Hausboote fest vertäut und können sogar über einschlägige Hotelbuchungs-Portale wie booking.com gebucht werden. Sie werben mit direktem Zugang zur Innenstadt oder nahem U-Bahn-Anschluss, und wenn sie denn bewegt werden können, benötigt man im Hamburger Hafen und im Gebiet der unteren Elbe einen Bootsführerschein. Aber es gibt in der Umgebung zahlreiche lohnende Wasserwelten, die auch führerscheinfrei zu befahren sind. Zum Beispiel kann vom Sportboothafen Tatenberg aus die idyllische Dove-Elbe mit dem Tretboot, einem Elektroboot oder einem führerscheinfreien kleinen Motorboot erkundet werden und dabei die Natur auf einem der schönsten Nebenflüsse der Unterelbe genossen werden. Die Tour geht von Moorfleet bis nach Bergedorf oder Curslack, vorbei an Blumen-, Obst- und Gemüsegärten und Fachwerkhäusern der einzigartigen Kulturlandschaft der Hamburger Vierlande.


Havelfloß auf den Havelseen Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Havelfloß auf den Havelseen

Wasserwelt Flöße


Mit dem Floß über ein Gewässer schippern ist die ultimative Entschleunigung. Während man in Berlin auf den Gewässern eher Flöße in Form von Partyflößen sieht, die zuweilen auch mit Wasserrutsche und Grill ausgestattet für Tagestouren gemietet werden können, findet man im Umland zahlreiche Vermieter von Urlaubsflößen, der kleinen, einfachen und rustikal charmanten Verwandten des Hausboots. Ein Urlaubsfloß ist Bade- und Angelbasis, Sonnendeck, Naturbeobachtungsstation und Ferienhaus in einem. Die meisten Flöße sind voll ausgestattet mit 4 oder 5 Schlafplätzen, Kochecke, begehbarem Dach und ein kleiner maximal 15 PS starker Motor sorgt für gemächliche führerscheinfreie Fahrt.


Floßfahrten ab Fürstenberg Floß auf dem Canow-See Fotos: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Zu den Fischadlern und Kranichen

Mit Flößen der Floßvermietung TreibGuT kann man von drei Standorten in Brandenburg in See stechen. Eine sehr reizvolle 47 km lange Tour startet an der Havel in Fürstenberg und ist für drei Tage veranschlagt. Sie führt über drei Schleusen durch die von der letzten Eiszeit hervorgebrachte einmalige abwechslungsreiche Landschaft mit unzähligen Auenwäldern, grünen Wiesen sowie dichten Schilf- und Seerosengürteln. In dieser kaum berührten, naturbelassenen Umgebung lassen sich mit Geduld und Glück Fischadler, Kranich oder Fischotter beobachten. Die Route führt über die Stationen Baalensee, Röblinsee, Steinhavel, Menowsee, Ziernsee, Ellbogensee, Müritz-Havel-Wasserstraße, Großer und Kleiner Pälitzsee bis Canow. Landgänge bieten sich an in Fürstenberg mit dem Havelpark und den Sehenswürdigkeiten Wasserburg und barockem Schloss, am Büffelhof Strasen - im dortigen Hofladen kann man seine Vorräte ergänzen – oder an den vielen Naturbadestellen in den stillen Buchten der Havellandschaft.


Romantische Havelseentour

Die Seen rund um Brandenburg/ Havel können mit Flößen der Floßvermietung HavelFloß erkundet werden. Eine beliebte Strecke ist die 38 km lange Tour über die Beetzseen-Kette zur Gemeinde Päwesin. Trotz zweier Brückendurchfahrten ist diese geruhsame Tour auf wenig befahrenen Wasserwegen vorbei an Schilf besäumten Ufern und malerischen Dörfchen auch für ungeübte Floßfahrer genau richtig. Stopps lohnen sich im Dorf Ketzür, wo noch eine seltene Bockwindmühle steht und im Angerdorf Riewend. Am Nordufer des Riewendsees erhebt sich der Burgwall einer ehemaligen slawischen Niederungsburg 5 Meter über dem Ufer.


Floßtour durch das Lausitzer Seenland

Eine Floßtour mit einer Länge von 34 Kilometern führt vom Stadthafen Senftenberg aus auf den Senftenberger und den Geierswalder See. Hier kann der Floßfahrer einem Revier beim Wachsen zuschauen: 20 Seen werden im Süden Brandenburgs in den nächsten Jahren entstehen - dort wo vor Jahren Bagger die Erde auf der Suche nach Braunkohle aufrissen. Diese riesigen Tagebaulöcher sind schon teilweise geflutet. Im Herzen des Lausitzer Seenlandes werden in wenigen Jahren insgesamt zehn Seen durch schiffbare Kanäle miteinander verbunden sein. Ein Teil des zukünftigen Reviers ist schon jetzt befahrbar. Verbunden sind der Senftenberger und Geierswalder See durch den Koschener Kanal. Hier unterqueren die Flöße die Bundesstraße B96 und sogar den Fluss Schwarze Elster und auf den Floßfahrer wartet das Abenteuer einer Schleuse für den Selbstbetrieb.


Kanus auf der Beeskow-Umfahrung Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Kanus auf der Beeskow-Umfahrung

Wasserwelt Kanus


Von den 33.000 Kilometern Fließgewässern Brandenburgs sind 6.500 Kilometer mit dem Kanu befahrbar. Nirgends ist man so nah dran an der Natur wie mit dem Kanu auf dem Wasser. Der Urlauber gelangt beinahe laut- und mühelos in Ecken, die nur vom Wasser aus erreichbar sind. Kanufahrer sind Sportler oder Faulenzer, Abenteurer oder Genießer; allein oder mit der Familie und Freunden unterwegs. Kanufahren, so heißt es, ist einfacher als man denkt und jeder bekommt nach kurzer Zeit den „Dreh“ raus. Wer etwas mehr Hilfe braucht, dem bringen Kanu-Schulen und -Kurse das richtige Paddeln bei.

Auf der Großen Umfahrt der Müggelspree Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Märkische Umfahrt

Die Firma Albatros Outdoor, Natur- und Aktivreisen betreibt seit 1993 im Spreepark Beeskow eine Kanu- und Fahrradvermietung und organisiert auch individuelle und geführte Touren mit Canadiern und Kajaks. Eine komplette Tour im Wasserrevier Süd-Ost Brandenburg auf Spree und Dahme hat knapp 180 Kilometer Länge und wird im Zeitraum von sieben bis elf Tagen absolviert. Auch als große Umfahrt bezeichnet gilt sie in Europa als ein einzigartiger Kanu-Rundkurs. Die Route durchquert wunderschöne Flussläufe, idyllische Seen und eine einzigartige Landschaft. Mit viel Zeit und Geduld sind Eisvogel und Biber zu beobachten. Stationen der Tour sind unter anderem Müggelspree, Dämeritzsee, Seddinsee, Zeuthener See, Dahme, Dolgensee, Glower See und Leißnitzsee.


Im Unteren Odertal Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Im Unteren Odertal

Nationalpark Unteres Odertal

Von Mescherin, nördlich von Schwedt gelegen, werden geführte Kanutouren durch den Nationalpark Unteres Odertal angeboten. Mit ihrer geringen Fließgeschwindigkeit erlaubt die Oder im gesamten Unteren Odertal eine Befahrung mit Kanus in alle Richtungen, auch gegen den „Strom“. Startpunkt ist der Campingplatz Oderblick mit Kanuvermietung in Mescherin. Eine einfache Tagestour über neun Kilometer führt durch die sehenswerte Flußauen-Landschaft von der Westoder über das Zwischen-Oderland zur Ostoder. Die Wasserwege sind gesäumt mit malerischen alten Bäumen, Seerosen und meterhohem Schilf. Eine Rast im polnischen Gryfino ist möglich. Spezial-Kanutouren führen zu Biberburgen bei Gartz oder ab Ende September zu den Kranich-Rastplätzen.


Auf den Lychener Seen Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Auf den Lychener Seen

Auf den Seen der Flößerstadt Lychen Die Flößerstadt Lychen liegt umgeben von 7 Seen wie auf einer Insel. Mehrere Bootsvermietungen bieten Kanus, Tretboote und Ruderboote, mit denen sich die Seen am besten erkunden lassen. Eine Einsatzstelle für die Boote befindet sich am Flößermuseum am Oberpfuhlsee. Je nach Lust und Kondition kann man zwischen einer 2 Kilometer langen Anfängertour oder 15 bzw. 25 Kilometer langen Tagestouren wählen. Wer die Stille der Natur sucht, startet nach Süden zum Zenssee, daran anschließend erreicht man den idyllischen Platkowsee. Bei einem Landgang in Lychen sind das Flößereimuseum und die frühgotische Feldsteinkirche St. Johannes einen Besuch wert.



Stand-Up Paddler bei Potsdam Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Stand-Up Paddler bei Potsdam

Wasserwelt Stand-Up-Paddling


Wer immer noch glaubt, ein Surfbrett ist allein ein Sportgerät zum Wellenreiten an den Küsten dieser Welt, der ist seit nicht mehr auf dem neuesten Stand. Längst hat sich das SUP-Board – SUP steht für Stand Up Paddling - die Wasserwelten erobert. Wichtige Voraussetzungen: Passende Kleidung zum Wetter und Wechselsachen. Die zumeist einzige Bedingung, so unisono die Verleiher: Die Nutzer müssen gesund und fit sein und schwimmen können.


Auf dem Board Potsdam entdecken

Der Startplatz liegt direkt am Yachthafen in Potsdam West in der Kastanienallee. Mit dem Board und einem Paddel von SUPTrip lässt sich die gegenüberliegende Halbinsel Hermannswerder ganz einfach umrunden. Die Tour führt je nach Windrichtung auf dem Wasser nach links oder nach rechts. Bei zügigem Tempo ist die Strecke in 90 Minuten zu schaffen. Mit etwas mehr Übung kann man durch die ganze Innenstadt paddeln, an Lustgarten und Freundschaftsinsel vorbei. Für einen Landgang ist ein idealer Platz die Marina am Tiefen See. Auch kleine Badestopps am Ufer kann man immer mal einlegen. Auf Grund des regen Bootsverkehrs in und um Potsdam verleiht SUPTrip Boards nur an versierte Paddler. Dafür kann man gleich den passenden Einsteigerkurs buchen, aber auch SUP Race Training, SUP Yoga und die Trendsportart SUP Polo sind im Angebot.

Am Ruppiner See bei Altfriesack Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Ruppiner See

Der 15 Kilometer lange Ruppiner See gehört zu den schönsten Gewässern in Brandenburg. Ein möglicher Startplatz für eine SUP-Tour ist nahe der Zugbrücke Altfriesack am Südende des Sees. Altfriesack war ursprünglich ein Fischerdorf. Der mittelalterliche Ortskern liegt auf einer Insel zwischen dem Ruppiner See und dem Bützsee. Von dort geht es immer nordwärts bis zur Fontane-Stadt Neuruppin, wo an der Seepromenade zahlreiche Cafes und Restaurants zu einer Pause einladen.



Am Ferchesarer See Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
Am Ferchesarer See

Hohennauener-Ferchesarer See

Die Wasserwelt am Hohennauener und Ferchesarer See im Nordwesten von Berlin lässt sich gut bei einem Tagesausflug per SUP Board erkunden. Ein idealer Startpunkt ist am Südufer des Sees beim Restaurant „Fischerhütte & Pension Seeschlösschen“, wo man auch SUP Boards oder Kanus mieten kann. Von dort aus kann man zum gegenüberliegenden Ufer zu einer Badestelle mit dem kuriosen Namen „Wassersuppe“ paddeln, oder nach Hohennauen, wo man direkt am See im Fischrestaurant mit Steganlage Pause machen kann. Eine Verlängerung der Tour ist nach Ferchesar am Ostufer des Sees möglich. Der als „Perle des Havellandes“ bekannten Ort besitzt zahlreiche Baudenkmäler, unter anderem eine Fachwerkdorfkirche aus dem Jahr 1735 und Fachwerkhäuser aus dem 17. Jahrhundert.



Quelle: https://www.raz-verlag.de/publikationen-archiv/top-magazin-berlin-02-21/

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