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Ronald Keusch

Charmante Stadt der Künstler

Antibes an der Côte d'Azur verbindet Naturlandschaften mit Kulturgeschichte und Kunst




Blick vom Garoupe-Plateau auf Antibes mit seinem berühmten Yachthafen
Blick vom Garoupe-Plateau auf Antibes mit seinem berühmten Yachthafen


Seit jeher gehört die Côte d'Azur, die Französischen Riviera, zu den besten Adressen für mediterranen Urlaub. Doch es gibt in dieser Küstenregion auch privilegierte Orte, bei denen die Landschaft am Meer, die Architektur der Stadt und die Kulturgeschichten ihrer Künstler in besonderer Weise harmonisieren. Dazu zählt die Stadt Antibes, die im diesjährigen Jubiläumsjahr des Malers Pablo Picasso auch international besondere Aufmerksamkeit erlangte. Das Picasso-Museum der Stadt hat viele Touristen aus aller Welt angezogen (https://www.keusch-reisezeiten.de/post/2023-09-eu-fr-picasso-antibes). Doch der Ferienort Antibes mit seinem besonderen Stadtteil Juan-les-Pins, gelegen zwischen Cannes und Nizza, hat viel mehr als die Gemäldeschau von Picasso und einigen seiner Malerfreunde im Grimaldi-Chateau zu bieten.


Der Stadtstrand Plage de la Gravette, im Hintergrund Yachten im Hafen Port Vauban
Der Stadtstrand Plage de la Gravette, im Hintergrund die Yachten im Hafen Port Vauban

Ferienort mit verschwenderisch langer Küstenlinie

Antibes besitzt eine Küstenlinie von insgesamt 23 Kilometern. Von der mittelalterlichen Festung Fort Carrè hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Naturhafen von Antibes, Port Vauban, mit kleinen Segelbooten und Luxusyachten und die bewaldete Halbinsel Cap d‘Antibes mit ihren zahlreichen imposanten Villen. Dank dieser verschwenderisch langen Meereslinie gibt es im Urlaubsort insgesamt zwölf öffentliche Strände, die allein schon nicht unterschiedlich genug sein können.


Der Strand Plage du Ponteil Die kleine Bucht mit dem Plage de la Garoupe auf dem Cap d‘Antibes

Da ist zunächst der besonders bei Einheimischen beliebte lang gezogene Strand im Viertel Juan-les-Pins mit Liegestühlen und Sonnenschirmverleih. In der Nähe des Fort Carré gibt es einen langen Kiesstrand. In Altstadt-Nähe liegen die Strände du Ponteil und de la Salis, an denen in seinen Ferienzeiten Picasso gern geschwommen ist. Auf der Halbinsel Cap d’Antibes ist der kleine und von vielen als schönster Strand bezeichnete Plage de la Garoupe gelegen.

Und schließlich findet man entlang der Wanderwege am Cap d‘Antibes noch viele kleine versteckte Strände und Badestellen auf Felsvorsprüngen mit Leitern und Rampen, die ins Meer führen. Allen diesen Stränden ist das klare saubere Wasser der Cote d’Azur gemeinsam, das auch noch im September angenehm warm ist.


Versteckte Badestellen entlang der Küstenlinie am Cap d'Antibes


Rosa Blütenblätter zum Sekt

Mein Guide vom Tourismusbüro Antibes, Lucy Howard, empfiehlt den Besuchern ihrer Stadt unbedingt, einen Bummel über den provenzalischen Markt zu unternehmen. Schon allein die Farbenpracht der Blumen und Gewürze und ihre Düfte sind es wert, über den mit einer gusseisernen Konstruktion überdachten Marché Provencal zu schlendern. Ein Markenzeichen sind die italienischen Einflüsse, wie die bekannten sizilianischen Süßigkeiten Cannoli oder die kandierten Rosenblütenblätter, die gern zum Sekt gegeben oder mit Zucker genascht werden.


Gewürze und kandierte Rosenblütenblätter in der Markthalle

Hier werden den Kunden unzählige Käsesorten, Fleisch aus Korsika und frisch zubereiteter Socca, eine Pfannkuchen-Spezialität aus Nizza, offeriert. Die Markthalle besitzt eine mehrere hundert Jahre alte Tradition und ist im Sommer täglich geöffnet.



Mauergesichter des Künstlers Ho Lui

Den Bummel vom Marktleben kann der Besucher gleich in der Altstadt fortsetzen. In vielen kleinen Gässchen ist es Stadtvätern und Bewohnern gelungen, die Autos und teilweise sogar die Motorroller zu verbannen. Stattdessen sind Häuserfassaden, Fenster und kleine Balkone wie in der Rue du Bas Castelet mit rankenden Grünpflanzen und üppigen Blumengebinden geschmückt.


Gassen in der Altstadt von Antibes

Lucy macht mich auf eine besondere Spezialität in der Altstadt aufmerksam. An einigen Wänden der Stadtmauer wie auch einiger Wohnhäuser findet der aufmerksame Betrachter kleine wackersteingroße Gesichter eingemeißelt.

Mauergesicht des Künstlers Ho Lui
Mauergesicht des Künstlers Ho Lui

Sie nennen sich Mauergesichter und stammen von dem chinesischen Künstler Ho Lui, der in der Altstadt lebt und auch hier in der Rue James Close sein Atelier hat.

Der wache Bobachter oder in Begleitung von Lucy aufmerksam gemacht, steht dann beim Rundgang durch die Gassen plötzlich in der Rue du Saint-Esprit vor dem Restaurant „Le Figuier de Saint-Esprit“, „Der Feigenbaum des Heiligen Geistes“, einem Familien-Unternehmen mit einem Michelin-Stern.

Die Altstadt von Antibes mit ihren romantischen Gässchen und kleinen Verkaufsläden kann den Touristen auch zwei 4 Sterne Hotels offerieren. Eines davon, das Hotel La Villa d‘Antibes & SPA, wurde im Jahr 2020 neu eröffnet und liegt nur einen Steinwurf vom Hafen und den Stadtmauern entfernt. So vieles ist so bequem zu Fuß erreichbar.


Wuchtige Festungsanlagen rund um die Altstadt und den Hafen von Antibes
Wuchtige Festungsanlagen rund um Altstadt und Hafen von Antibes

Fotoverbot für Luxusyachten

Zu den zweifellosen Superlativen von Antibes gehört der nach dem Stadtplaner und Festungsbaumeister Vauban benannte Hafen. Vauban stattete den Hafen im 17. Jahrhundert mit mächtigen Festungswällen aus. Mit seinen etwa 2.000 Liegeplätzen ist er einer der größten Yachthäfen in Europa. Ein Teil des Hafens wurde 1986 speziell für Superyachten ausgebaut und erhielt großspurig die Bezeichnung „Quai des Milliardaires“ - Milliardärshafen. Allein ein Stellplatz kann hier schon einmal bis zu 1,5 Millionen Euro kosten! Peanuts für die Milliardäre.

Verkauf von Frischfisch am Hafen
Verkauf von Frischfisch am Hafen

Mein Guide Lucy informierte mich, dass für den Milliardärshafen von Antibes vor kurzem ein Fotoverbot auch für Journalisten erlassen wurde. Gerade für dieses einige Jahrzehnte lang belächelte Sightseeing-Ziel, das so manchen Touristen mit einem Faible für Super-Segelyachten nur aus diesem Grunde nach Antibes lockte. Und die Yacht-Besitzer waren früher durchaus bereit, mit ihren Luxusschiffen den Neid anzustacheln und exklusives Fotomotiv zu spielen. Das ist nun seit einem Jahr vorbei, aus Sicherheitsgründen, wie es heißt.

Eigentlich würde ich ein Fotoverbot eher in der Zukunft in Deutschland erwarten, vielleicht für die Riesenvillen, in denen Profiteure der Windradindustrie oder Eintreiber der CO2-Zertifkate residieren und nicht Verbote im toleranten Atomstromland Frankreich. Aber als braver deutscher Staatsbürger und im Interesse der einladenden Reiseveranstalter halte ich mich selbstverständlich an das Verbot.


Blick vom Leuchtturm Phare de la Garoupe auf Juan-les-Pins und Golfe-Juan
Blick vom Phare de la Garoupe auf Juan-les-Pins und Golfe-Juan


Die Seefahrer-Kapelle am Cap d‘Antibes

Die Kapelle Notre Dame de Bon Port auf dem Garoupe-Plateau steht an der höchsten Stelle der Halbinsel, 79 Meter hoch über dem Meeresspiegel, und bietet einen sensationellen Blick. Die ganze Stadt Antibes samt Hafen und Kastell liegt dem Betrachter zu Füßen. Auf der anderen Seite des Kaps reihen sich die Strände der Küstenorte Juan-les-Pins und Golfe-Juan aneinander und man überblickt die gesamte Bucht bis zur Halbinsel Pointe Croisette bei Cannes.


Die Seefahrer-Kapelle Notre Dame de Bon Port
Die Seefahrer-Kapelle Notre Dame de Bon Port

In der Hautkapelle erst recht ein einmaliger Anblick: Überall im Kirchenschiff sind die Wände und Pfeiler mit unglaublich vielen Bildern und Zeichnungen nahezu lückenlos bedeckt. Zahlreiche kleine und größere Modelle von Segelschiffen hängen von den Decken und Seitenwänden. Deren Stifter bedanken sich bei der heiligen Maria, die hier auch als Schutzpatronin der Seefahrer gilt, für ihre Rettung oder bitten erneut um ihren Schutz. Das älteste Votivbild stammt noch aus dem Jahr 1779.


Im Inneren der Seefahrer-Kapelle

Jährlich steigen Gläubige und vor allem Fischer unter Gesängen den Weg zur Kapelle hinauf, um Maria als Wächterin über das Leben der Seefahrer zu ehren. Die hunderten Botschaften an den Wänden der Kapelle verströmen eine eigentümliche Atmosphäre zwischen Heiligenschrein, geschmücktem Gebetshaus und überfülltem Museum.

Auf der Anhöhe steht der fast dreißig Meter hohe Leuchtturm Phare de la Garoupe. Die Treppe ist schmal und mühsam zu erklimmen, doch der Ausblick belohnt die Mühe, auf der einen Seite das tiefblaue Meer und der anderen Seite die wolkenbekrönten Gipfel der Seealpen, die hier bis weit an die Cote d’Azur heranreichen. Guide Lucy hatte mir übermittelt, dass nach langer Renovierung der Turm wieder geöffnet ist. Bei den meisten Reise-Plattformen im Netz ist diese frohe Botschaft noch nicht angekommen.



Der Leuchtturm Phare de la Garoupe Auf dem Zöllnerweg um das Cap d'Antibes

Wanderung rund um das Cap d‘Antibes

Ebenso wie die Strände hat Antibes auch eine einzigartige Küstenlandschaft für Naturwanderungen vor der Haustür. Geradezu berühmt ist der Zöllnerweg, der auch „Sentier de Tire-Poil‟ genannt wird. Eine Informations-Tafel informiert in Englisch die internationalen Touristen, dass das wörtlich so viel wie „pull hair“ oder „an den Haaren ziehen“ heißt, da fast immer der Wind über die Halbinsel fegt und somit auch in das Haar der hier wandernden Besucher.


Auf dem Zöllnerpfad
 Auf dem Zöllnerpfad

Der Zöllnerpfad führt in einem Rundweg fast vier Kilometer um das gesamte Kap herum. Er schlängelt sich über Schotterwege, über Klippenpfade und durch Buchten und führt über Treppen im Gestein schier endlos dutzende Meter hoch und runter, alles ohne ein Zipfelchen von Schatten. Da wäre nicht nur eine Kopfbedeckung gegen Wind und Sonne, sondern vor allem der Hinweis auf eine gute Kondition anzusagen.


Der Zöllnerpfad um das Cap d'Antibes


Der Zöllnerweg wurde für die Öffentlichkeit wieder frei

Belohnt werden die kleinen Wander-Strapazen durch das unbeschreibliche Licht, den Duft von Kräutern, lavendelfarbige Blüten, Kormorane, Möwen und Schwalben. An einigen Stellen führen kleine Molen, Stege und Leitern zu einem Einstieg ins azurblaue Wasser. Auf der Landseite des Pfades erscheinen die durchgängig präsenten Mauern und Überwachungskameras der auf riesigen Grundstücken aneinandergereihten Luxusvillen manchmal etwas bedrohlich.


Wegweiser auf dem Küstenweg
Wegweiser auf dem Küstenweg

Anfang des 20. Jahrhunderts, so informiert wieder die Informationstafel die Wanderer, war ein Großteil der Küstenlinie in der Hand der Inhaber dieser Luxusvillen und weitere Privatisierungen sollten vorgenommen werden. Das Küstengesetz in Frankreich stoppte diesen Prozess und machte ihn rückgängig. Es erlaubte der französischen Küstenschutzbehörde, das unmittelbar an der Küste liegende Land teilweise zurückzukaufen und seine Verwaltung in die Hände der Kommune Antibes zu legen. Diese richtete dann diesen schönen Wander-Rundweg auf dem ehemaligen Zöllnerpfad ein und machte ihn vor einigen Jahren der Öffentlichkeit zugänglich. Also geht doch, nicht nur in Potsdam, sondern auch in Antibes.


Buchten am Cap d'Antibes
Buchten am Cap d'Antibes


Die Absinth-Bar im Kellergewölbe

Nur ein paar Dutzend Schritte vom provenzalischen Markt entfernt, in der Cours Masséna 25, befindet sich ein ganz spezieller Delikatessen Shop „Balade en Provence“. Im hinteren Teil der Verkaufsräume führt eine schmale Wendeltreppe in den Keller: Und voilà – wir stehen in dem riesigen Gewölbe der L’Absinthe Bar, der bekanntesten Absinth-Bar von Antibes. Schon in früheren Zeiten aber auch heute noch gilt es als schick, zwischen 17 und 19 Uhr einen Absinth zu nehmen. Am Freitag und Samstag wird sie zu einer Piano-Bar mit Tanz und komplettem Getränkeangebot.



Absinth Bar im Kellergewölbe
Absinth Bar im Kellergewölbe

Eingerichtet mit schlichten Holzstühlen und kleinen runden Holztischen sowie einer mit vielen Dutzenden Flaschen bestückten Bar, lernt der Gast schnell etwas über das Prozedere. Auf dem Tisch sind hohe Wasserbehälter platziert, gefüllt mit kaltem Wasser, die mit kleinen Wasserhähnen ausgestattet sind. Dann wird in einem Glas der Absinth serviert, zuzüglich eines speziell geformten Löffels und mehrerer Zuckerstücke. Nun kann das Ritual beginnen, wie es schon die Bohème von Malern und Schriftstellern vor 130 Jahren praktizierte. Der Löffel wird mit einem Zuckerstück belegt und am Glasrand positioniert. Dann wird das Glas unter einen Wasserhahn gesetzt, der Hahn achtsam geöffnet und man lässt Tropfen für Tropfen das Wasser über den Zucker rinnen. Die mit Zucker versetzten Wassertropfen fallen in den Absinth. Ist er milchig-grün gefärbt, kann der Absinth getrunken werden.


Absinth-Karte Das Absinth-Ritual


Wegen seiner Farbe wird Absinth „grüne Fee“ genannt

„Die Ursprünge des Absinths liegen 1797 in der Schweiz und im Jahr 1805 kommt der Absinth nach Frankreich. Anfangs wurde Absinth auch wegen der ungesunden Wasserqualität als Prophylaxe und Medizin eingesetzt “, erzählt Frederic Rosenfelder. Er ist seit 25 Jahren hier der Chef eines Unternehmens, das schon mehrere Generationen in Familienhand liegt. Doch schon bald wurde Absinth besonders wegen seines Anis-Geschmacks zu einem traditionellen Getränk der Franzosen.


Frederic Rosenfelder, Chef der Absinth-Bar
 Frederic Rosenfelder, Chef der Absinth-Bar

Weil ihm nachgesagt wurde, schwere gesundheitliche Schäden zu verursachen, wurde er Anfang des 20. Jahrhunderts quasi weltweit verboten, Frankreich verbannte ihn im März 1915. Die Vorwürfe erwiesen sich als haltlos, so dass seit 1998 der Absinth nach und nach überall wieder rehabilitiert wurde. In Frankreich kann er seit 2011 wieder legal hergestellt, verkauft und konsumiert werden. Wegen seiner grünen Farbe erhielt er auch den Spitznamen „grüne Fee“. Der Absinth wird neben Anis aus Wermut und Fenchel sowie weiteren Kräutern hergestellt. In der Türkei heißt er Raki, in Griechenland Uozo, in Italien Sambuca, im Nahen Osten Arak und in Frankreich erfanden nach dem Verbot des Absinth findige provenzalische Bauern den Pastis, zu Deutsch „Nachahmung“.

Insgesamt hat die Bar mehr als 50 Sorten im Angebot. „Bei 45 bis 85 Prozent Power reichen schon zwei Gläser Absinth und das dritte Glas ist schon die Grenze“ erklärt der Absinth-Kenner Rosenfelder. „Aber die meisten Gäste kommen einfach, um einmal ein Glas Absinth zu kosten.“ Der Anis-Drink gehört für nicht wenige zu einem Urlaub in Frankreich.

Zu den berühmten Absinth-Trinkern sollen auch die kreativen Maler Paul Gauguin, Vincent von Gogh und Henri de Toulouse-Lautrec gehört haben, Gauguin wurde nur 54 Jahre alt, van Gogh und Toulouse-Lautrec keine 40. Picasso schaffte es mit Rotwein auf 91 Jahre. Keine Werbung für die grüne Fee.


Atelier des Glasbläsers Didier Saba
Atelier des Glasbläsers Didier Saba

Ateliers Junger Künstler in der Stadtmauer

Die Stadt Antibes ist seit jeher mit den Künstlern und ihrer Kunst eine enge Liaison eingegangen. Das Picasso-Museum, das noch zu Lebzeiten des Künstlers an einem prominenten Platz im Grimaldi-Schloss im römischen Kastell eingerichtet wurde, ist dafür ein eindrucksvoller Beweis.


Statue der Liebenden von Peynet vor dem Raymond Peynet Museum
Statue der Liebenden von Peynet vor dem Raymond Peynet Museum

Ein anderes Museum ist dem französischen Grafiker und Karikaturisten Raymond Peynet gewidmet, der in seinem Leben - inspiriert durch das Chanson von Georges Brassens ‚Les amoureux des bancs publics‘ (‚Die Verliebten von den Parkbänken‘) - mehr als 6000 Zeichnungen von Liebespaaren schuf.

Nicht weit vom Kastell entfernt verläuft die alte Stadtmauer zum Hafen. In ihren Mauerbögen befanden sich früher Kasematten und dann in den 30er Jahren öffentliche Bäder, die Bains Douches. Heute sind dort Künstler eingezogen und haben sich ihre Werkstätten und Ateliers einschließlich kleiner Verkaufsräume eingerichtet. „Es sind meist Absolventen der Leonardo da Vinci-Hochschule für Keramik und Design aus Antibes“, erklärt Guide Lucy. „Die Stadtväter stellen den jungen Künstlern die Arbeitsräume in den Mauerbögen ein Jahr kostenlos zur Verfügung. Allerdings müssen sie ihr Arbeitsmaterial selbst finanzieren“.


Im Atelier des Kunstdruckers Keramik-Atelier in den Bains Douches

An diesem Standort mitten in der Altstadt ist viel neugieriges Publikum unterwegs. Wir mischen uns unter Einheimische und auch Touristen. Da gibt es den Workshop Keramik Terra Luna. Hier kann der Besucher nicht nur beim Modellieren und der Bemalung von Keramik zuschauen, sondern auch selbst einen Kurs belegen. Und natürlich auch geschmackvolles Geschirr mit einzigartigem Design kaufen. Eine weitere Werkstatt beschäftigt sich mit Kunstdruck, da werden von Dominique Prevost feine Grafiken kreiert und ausgiebig bei einem Kaffee betrachtet und diskutiert. Und nebenan formt der Glasbläser Didier Saba kunstvolle Flakons in schillernden Farben. Antibes macht weiter seinem Ruf als Stadt der Künstler alle Ehre.




Bildergalerie von Antibes und dem Cap d'Antibes







Die Pressereise nach Antibes wurde vom Tourismusbüro Antibes Juan-les-Pins organisiert und von ATOUT France unterstützt.

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