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  • Ronald Keusch

Weil`s bei uns einfach schee is

Urlaubsziele im Sommer wie im Winter – die Feriendörfer „Waidlerland“ im Bayerischen Wald




Im Feriendorf "Waidlerland" am Erlauzwieseler See

Im Feriendorf "Waidlerland" am Erlauzwieseler See


Bayerisch ist nicht gleich Bayerisch. Das lernt man sehr schnell, wenn man den Bayerischen Wald an der Grenze zu Tschechien besucht. Die Bewohner sprechen im Waidler-Dialekt und nennen sich gern auch die Waidler. Als der Architekt Manfred Stockinger zusammen mit seiner Schwester Eva die Idee hatte, in ihrem Heimatort Mauth Ferienhäuser zu errichten und ein kleines Feriendorf zu bauen, stand für sie der Name ihres Projektes schnell fest. Es konnte nur Waidlerland heißen. Denn sie sind beide hier zu Hause, hier steht ihr Elternhaus, diese Landschaft mit ihrer Naturschönheit sollte auch die Urlauber erfreuen. Der Architekt Stockinger, der sich seine Sporen schon mit dem Bau von Einfamilienhäusern, der Altbausanierung und Errichtung ganzer Hotelanlagen verdient hatte, wollte mit diesen Ferienhäusern etwas Besonderes hervorbringen. „Als Architekt und Waidler war es mir ein tiefes Anliegen, mit modernen Holzchalets im Herzen des Bayerischen Waldes meiner Heimat etwas zurückzugeben. Ich konnte gemeinsam mit regionalen Betrieben etwas Zeitloses und Beständiges erschaffen,“ so Manfred Stockinger.

Eva Stockinger

Eva Stockinger

Und so schlüpfte er auch in die Rolle eines Hoteliers. Das Projekt entwickelte sich „außen wie innen“ mit der Arbeitsteilung in der Familie: „Mein Bruder hat die Ideen für die Architektur und das Profil der Häuser und ich übernehme gemeinsam mit Innenarchitekten die Innenausstattung“, so das Resümee von Eva Stockinger. Mit der Marke Waidlerland haben sie einen einzigartigen Rückzugsort mit Komfort geschaffen, um die Wunder des Waldes und der ursprünglichen Natur zu entdecken. Eine Garantie dafür ist die unmittelbare Nähe zum Nationalpark Bayerischer Wald.

 

Blick vom Chalet "Natur" auf die Natur im Bayerischen Wald bei Mauth

Blick vom Chalet "Natur" auf die Natur im Bayerischen Wald bei Mauth

Anziehungspunkt Landschaft und Ruhe

Pünktlich zu den Silvesterfeiern 2019/2020 wurde das Waidlerland auf einer 10.000 Quadratmeter großen Anlage eröffnet. „Hier im Dörfchen Mauth mit 700 Einwohnern findet der Gast für seinen Urlaub alles, kleine Cafes und Restaurants, einen Badesee, wunderbare Wanderwege“, schwärmt Eva Stockinger. „Vor allem die wunderbare Landschaft und die Ruhe ist für unsere Gäste wichtig, die oft bei ihren Wanderungen ganz allein sein wollen und es hier auch sein können.“ So kommt ein Teil der Gäste aus dem Alpenvorland, um vor den dortigen Touristenströmen in die Stille des Bayerischen Waldes zu entfliehen.

 


Erdhaus im Waidlerland in Mauth

Erdhaus im Waidlerland in Mauth

Naturidylle Deluxe

Ein Markenzeichen von Waidlerland sind die insgesamt neun Quartiere selbst, sieben Chalets, die traditionell aus Holz gefertigt sind – hier aus der Fichte, sowie zwei originell in die Landschaft eingepasste Erdhäuser mit viel Licht. Eine Kurzformel könnte lauten: Naturidylle Deluxe. Die Geschwister Stockinger verpassten allen Ferienhäusern einen erstrangigen Urlaubs-Komfort mit einer Vielzahl von Annehmlichkeiten. Dazu zählen eine voll ausgestattete Küche, ein eigener Outdoor-Whirlpool, eine eigene Terrasse, ein Kaminofen mit ausreichend Holzscheiten zum Nachlegen oder eine Infrarotkabine. Im Vergleich zu einer Sauna eine elegante energiesparende Variante. Sie erreicht immerhin bis 65 Grad. Aber auch normale und Außen-Saunen gehören zum Ausstattungs-Programm. Sauna und Kamin sind besonders im Winter gefragt, denn das Waidlerland empfängt das ganze Jahr seine Gäste. Im Winter kann der Nationalpark dann auf mehr als 80 Kilometern gespurter Langlaufloipen und auf 500 Kilometern geräumter Winterwanderwege erkundet werden – allein im Skigebiet Mauth-Finsterau.


Jedes Chalet hat sein eigenes Design 



Originelles Design unter einem Motto

Aber nicht nur das Äußere und die Größe der Häuser sind unterschiedlich, sondern auch das moderne originelle Design der Inneneinrichtung. Jedes Quartier ist anders und einem Motto verpflichtet. Da gibt es „Erde“, „Wasser“, „Eis“ und die „Vier Jahreszeiten“, da ist „Feuer“, „Life“ und „Natur“ vertreten und „Luft“ beispielsweise mit kunstvoll gestalteten Schmetterlingen und einem bunten Wandbild mit Ballonfahrern. Für die mittlerweile große Zahl der Stammgäste, ein weiteres Motiv, im Waidlerland einzuchecken, um mehrere der unterschiedlich gestalteten Häuser kennenzulernen.

 

Alles einfach unkompliziert machen

Und das Besondere setzt sich bei der Anreise im Waidlerland fort. Der Einzug ins Ferienhaus ist für den Gast so zeitgemäß und modern, so praktisch und einfach unkompliziert. Per Mail wird dem Feriengast der Name des Ferienhauses bestätigt und ein Code mit einer fünfstelligen Zahl mitgeteilt. An der Haustür des Ferienhauses ist eine schwarze Code Box angebracht. Nach der Eingabe der Zahl öffnet sich die Tür zum Chalet.

„Wir wollen den Urlaub für unsere Gäste einfach unkompliziert machen“, so lautet ein Lieblingsspruch von Eva Stockinger. Das beginnt damit, dass die anreisenden Gäste eine Brotzeit aus dem Waidlerland im Kühlschrank sowie zwei Flaschen Waidler-Helles aus der Brauerei von Aldersbach, und eine Flasche Wein vorfinden. Jeden Morgen hängt vor acht Uhr früh ein Brötchenbeutel an der Chalet-Tür – kein nullachtfünfzehn Backwerk, sondern richtig gut gebackene helle und dunkle Brötchen von einem richtigen Bäcker - die gibt es auch noch hier im Bayerischen Wald. Zum Service gehört auch, dass der Feriengast sogar bis zu vier E-Bikes kostenlos ausleihen kann.



Das Chalet "Elemente" im Feriendorf Waidlerland am Erlauzwieseler See

Das Chalet "Elemente" im Feriendorf Waidlerland am See

Waidlerland 2.0 am Erlauzwieseler See

Der Erfolg von Waidlerland hat sich schnell bis in den 25 Kilometer entfernten Ort Waldkirchen herumgesprochen, dem mit 10.000 Bewohnern einwohnerstärksten und jüngsten Städtchen der Region. Für den Tourismus günstig am Fernwanderweg „Goldenen Steig“ gelegen, gibt es hier viele Möglichkeiten für den Aktivurlaub. Als der Bürgermeister von Waldkirchen dem Architekten Stockinger das Angebot machte, auf einem Grundstück am nahen Schmuckstück seiner Stadt, dem Erlauzwieseler See, ein Waidlerland 2.0 zu errichten, war angesichts der Mühen in Mauth die Reaktion der neuen Hoteliers Stockinger sehr zurückhaltend. „Wenn ihr uns erlaubt, auf Eurem Heiligtum, dem Erlauzwieseler See, zwei Hausboote zu installieren, machen wir es“, antwortete mein Bruder, so erinnert sich Eva Stockinger, weil er felsenfest davon ausging, dass diese Bedingung vom Bürgermeister und seinem Stadtrat nicht erfüllt werden würde. Aber es kam anders als gedacht.


Erlauzwieseler See mit zwei Hausbooten des Feriendorfs Waidlerland 2.0

Erlauzwieseler See mit zwei Hausbooten des Feriendorfs Waidlerland 2.0

Der See mit einem Bienen-Erlebnisweg

Inzwischen ist auch der Standort am Erlauzwieseler See fertig, zu Silvester 2022/23 wurde Waidlerland 2.0 am See eröffnet. Hier erwarten nun insgesamt zehn exklusive Ferienchalets die Gäste. Auch hier wird der bewährte Stil des kleinen Feriendorfes fortgeführt. Die Urlauber erwartet architektonische Schönheit mit gleichem Komfort und unterschiedlichen modernen Designs in der Innenausstattung. Hier ist ein Haus der „Elemente“ zu bestaunen oder das Haus „Kristall“. Im Haus „Wildnis“ ist unmittelbar am Haus ein Auslauf für Hunde eingezäunt, die dürfen mit ins Waidlerland, sogar mehrere vierbeinige Begleiter, für die Hundekissen, Hundedecken und Hundeleckerlis bereitgestellt werden.


Bienen-Erlebnisweg rund um den Erlauzwieseler See

Bienen-Erlebnisweg rund um den Erlauzwieseler See

Und schließlich die Besonderheit: Zwei Hausboote, fest am Ufer des Sees verankert, die schon langfristig über Monate hinaus ausgebucht sind.

Die Einladung in die Natur des Bayerischen Waldes beginnt bereits direkt vor der Tür des Chalets. Hier führt ein Spazierweg rund um den Erlauzwieseler See. Ein Bienen-Erlebnisweg mit hübsch gestalteten Schautafeln informiert über die Welt der fleißigen Honigsammler. In jedem Chalet steht ein kleines Glas Bienenhonig auf dem Tisch und der Gast kann von der fleißigen Arbeit der Bienen am See etwas kosten.

 

Komplette Energieselbstversorger mit Photovoltaik

Die beiden Waidlerland Projekte können neben der durchdachten Architektur auch eine ökologische Bauweise für sich in Anspruch nehmen – ein echtes Beispiel für Nachhaltigkeit. So bindet jeder Kubikmeter Holz, der in den 17 Häusern verbaut ist, eine Tonne CO2. Abhängig von der Hausgröße kann so bis zu 30 Tonnen CO2 gebunden werden. Außerdem wird mit Photovoltaikanlagen auf den Dächern sowie großen Energiespeichern der komplette Energiebedarf auf der gesamten Anlage selbst gedeckt. Das ist gut für das Klima wie für die Kosten und sichert eine unabhängige Stromversorgung. Also mögliche Stromabschaltungen in der deutschen Zukunft müssen die Touristen im Waidlerland nicht befürchten.


Alter Bauernhof im Freilichtmuseum Finsterau

Alter Bauernhof im Freilichtmuseum Finsterau

Bauernhofmuseum erzählt Geschichten des Alltags

Das beeindruckende Naturerlebnis für die Urlauber liefert das Waidlerland, der Nationalpark im Bayerischen Wald selbst. Wer die Komfort-Zone seines Ferienhauses bei Mauth oder Waldkirchen verlässt, der hat die Qual der Wahl dank einer stattlichen Reihe von Besichtigungs- und Wanderzielen.

Ein besonders spannendes Ziel für Familien mit Kindern ist das Freilichtmuseum Finsterau, nahe von Mauth. Es liegt auf einer Höhe von 935 Meter und hat sich gleich mehrere Namen gegeben. Es will ein Wind- und Wettermuseum und auch ein Wandermuseum sein, sowie ein Frühling-Sommer-Herbst-und-Winter-Museum. Zuallererst ist es ein Bauernhofmuseum, wo Bauernhäuser und komplette Höfe aus dem ganzen Bayerischen Wald wieder aufgebaut wurden, darunter eine imposante Dorfschmiede.


In der Dorfschmiede Kühe auf der Alm


Die im Wohnhaus des Schmieds angebrachten Informationstafeln schildern anschaulich und recht informativ den Alltag in früheren Jahrhunderten. Da war der Eisenklopfer in den kleinen Dörfchen auch Tierarzt, Feuerwehrmann, Nachrichtenagentur und selbst Bauer. Auch die Frau des Schmieds musste in der Werkstatt mit dem Hammer umgehen und selbst die Kinder wurden beschäftigt, alle mussten mit anpacken. Da kann dann heutige vorhandene Romantik über die „gute alte Zeit“ etwas verloren gehen.

Nach dem großen Rundgang auf dem Museumsgelände kann der Besucher sich in einer „echten“ Tafernwirtschaft mit standesgemäßer deftiger regionaler Küche stärken, an einer Fleischstrudelsuppe oder einem Topfenstrudel mit heißen Blaubeeren. Oder er sinniert bei einem ganz frisch gebackenen Bauernkrapfen, in welch überzeugender Weise hier in den Wäldern und Bergen des Nationalparks, dicht an der böhmischen Grenze, die bäuerliche Vergangenheit ein Reservat gefunden hat– und ebenso die nationale Identität der Bayern.

 

Der Dreisesselstein

Der Dreisesselstein

Blick von den drei Sesseln auf die Alpen

Ein weiteres sehr eindrucksvolles Tour-Ziel sind die Gesteinsformationen am Dreisesselmassiv nahe dem Dreiländereck Deutschland – Tschechien – Österreich. Der Dreisesselstein besteht aus drei aufragenden Felsen, die wie Sessel über dem Hochwald thronen. Der Sage nach teilten hier die Monarchen von Bayern, Böhmen und Österreich ihre Ländereien auf und stritten über die Grenzziehung. Gleich daneben hat sich ein Berggasthof etabliert, der natürlich auch Dreisessel heißt.


Der Hochstein mit Gipfelkreuz Blick vom Hochstein


Eine kleine Wanderroute führt zu weiteren Felsen wie dem Nashornfelsen oder dem Hochstein. Zu dessen Spitzenplateau, ausgestattet mit einem riesigen Gipfelkreuz auf 1333 Metern, führt ebenfalls wie beim Dreisesselfelsen eine lange steinerne Treppe in die Höhe. Bei guter Sicht sind am Horizont sogar die Schnee- und Eisfelder der Alpen-Gebirgskette und der Dachstein-Gletscher zu sehen.

 

Nachdenkliches bei wunderbaren Aussichten

Auf der Terrasse des Berggasthofs kann man beim Bier trinken und Suppe löffeln die wunderbare Aussicht genießen. Weit und breit verschandeln keine Windräder die Landschaft. Die Gastwirtin bestätigt uns, dass sich die Bevölkerung gegen das Aufstellen der Windräder im Naturpark gewehrt hat und schließlich die Landesregierung gesetzliche Regelungen traf, um Windräder keinesfalls in Naturparks und nur in ausreichender Entfernung von Wohnhäusern zuzulassen. Dagegen schaut der Gast von der Terrasse auf insgesamt acht abgestorbene Baumstämme. Sie müssen, weil es sich um einen Teil des Naturparks handelt, stehenbleiben. Angeblich hilft sich die Natur selbst. Dem Borkenkäfer wird diese Regelung gefallen.


Panoramablick vom Dreisesselstein bis zu den Alpen

Panoramablick vom Dreisesselstein bis zu den Alpen

Allerdings gibt es im Unterschied zum Harz im Bayerischen Wald mehr Vernunft bei den Fachleuten der Forstwirtschaft, die kranken Bäume abzuholzen und Mischwälder anzupflanzen. Gerade hat die Nationalparkverwaltung entschieden, zwei Flächen mit der Größe von 18 Hektar aus dem Nationalpark herauszulösen und damit das aktive Management der Flächen zu ermöglichen und gegen den Borkenkäfer vorzugehen. Im Restaurant wartet man auf den Mann mit der großen Säge, der auch hier die kranken Baumstämme aus dem Blickfeld entfernt und Mischwald aufforstet.

 

Der Marktplatz von Waldkirchen

Der Marktplatz von Waldkirchen

Der Sachse Ringelnatz im Bayerischen Wald

Übrigens gibt es im Städten Waldkirchen im Zentrum ein Cafe „Ringelnatz“, das die junge Familie Weidinger betreibt. Erstaunlich, dass der Schriftsteller und manchmal skurrile Poet Joachim Ringelnatz aus Wurzen mit seiner Vorliebe für die Seefahrt und seiner Kunstfigur Kuttel Daddeldu hier im Bayerischen Wald als Namensgeber auftaucht. Eine gelieferte Begründung ist in der Speisekarte zu lesen: Was wäre Literatur ohne Kaffee. Der Ringelnatz von heute hätte sicherlich viele spannende Themen für seine witzigen und wohlklingenden Reime, ob nun über das Abholzen von Wäldern für Windräder oder über Borkenkäfers Lieblingsspeise.

 


Der Aussichtsturm Haidel

Der Aussichtsturm Haidel

Park-App beim Parken im Wald

Ein beliebtes Wanderziel im Bayerischen Wald sind Aussichten auf Bergplateaus und Aussichtstürme, wie den Turm Haidel, der im unteren Bayerischen Wald auf einer Höhe von 1167 Metern steht.

Die Anfahrt mit dem Auto endet auf einem unbefestigten Parkplatz entlang eines Waldweges, um von hier die Wanderung zu starten. Dieser Parkplatz ist allerdings, um den Regeln zu entsprechen, nur mit einer Park-App zu benutzen. Um ein Ticket gegen Barzahlung zu bekommen, müsste man wieder 12 Kilometer zum nächsten Ort zurückfahren, also „umweltfreundliche“ 24 Zusatzkilometer. Parkgebühr für einen Waldparkplatz? Ein Tagesticket kostet fünf Euro, wer sich früher per App zurückmeldet, zahlt weniger. Aller Protest von Touristen und Anwohnern half nichts. Die Bürokratie der Gemeinden kassiert digital im Wald – schöne neue Welt.

 


Ortseingangsschild des verlassenen Dorfes Leopoldsreut Die Kirche von Leopoldsreut


Das verlassene Dorf am Wegesrand

Der Standort des Parkplatzes ist ebenfalls spannend, weil der Besucher zum Haidel-Turm noch einmal in die alte Welt früherer Jahrhunderte eintauchen kann. Auf dem Weg zum Turm passiert der Wanderer das verlassene Dörfchen Leopoldsreut. So geheimnisvoll und mystisch, wie dieser Ort in Beschreibungen nachts und bei Nebel sein soll, ist er tagsüber bei Sonnenschein nicht mehr. Nur wenige einsame Häuser sind noch vorhanden und in voller Größe auf dem Bergrücken mitten im Wald steht die Sankt-Johannes Nepomuk Kirche. Sie ist mit 1108 Meter die höchstgelegene Kirche im Bistum Passau und im Bayerischen Wald. Dezent in der Landschaft am Weg platziert sind für den interessierten Besucher viele Informationstafeln mit knappem Text und historischen Fotos aufgestellt. Sie schildern das harte Leben in dem vor rund 60 Jahren verlassenen Dorf über die Jahrhunderte auf kargen Böden an der Grenze zu Böhmen.

 

Panoramablick vom Haidel-Turm

Panoramablick vom Haidel-Turm

Blick vom Haidel-Turm auf die Alpen

Die Entstehungsgeschichte des Haidel-Turms ist auf eine Wetterkatastrophe vor knapp einhundert Jahren zurückzuführen, bei dem damals der gesamte Baumbestand auf dem Haidel-Berg den großen Stürmen zum Opfer fiel. Da war Platz für einen Aussichtsturm, der über die Jahrzehnte immer wieder erneuert wurde. Heute hat man von dem 35 Meter hohen Turm, der auf 158 Treppenstufen zu ersteigen ist, einen herrlichen Blick über das Alpenvorland, den Bayerischen Wald und den Böhmerwald bis hin zu den Alpen.



Wandern im Nationalpark Bayerischer Wald Quelle am Wegesrand


Der Naturpark Bayerischer Wald erstreckt sich von der Donau bis zur tschechischen Grenze und gehört zu den größten Naturparks in Bayern und in ganz Deutschland. Für die zwei kleinen Feriendörfer Waidlerland ist die Verbindung zur Natur das Allerwichtigste, die Natur vor der Tür, das Abschalten und Durchatmen, die Ruhe, die Muße haben für die Schönheiten der Landschaft und Geheimnisse noch ursprünglicher Wildnis.

Auf die Frage, warum Waidlerland so gut von seinen Gästen angenommen wird, gibt es im besten bayerisch auch eine ganz knappe Antwort:

„Weil`s bei uns einfach schee is.“


 


Abendstimmung am Erlauzwieseler See

Abendstimmung am Erlauzwieseler See


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