Aufsatteln, Wandern und Biken
- Ronald Keusch
- vor 3 Tagen
- 9 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 10 Stunden
Impressionen von der Bergwelt im Norden von Montenegro
In den Bergen Montenegros - der von Gletschern geformte Schwarze See im Durmitor Nationalpark

Die kleine Republik Montenegro auf der Balkanhalbinsel hat nur etwas mehr als 600.000 Einwohner und eine Flächenausdehnung so groß wie Schleswig-Holstein. Der internationale Tourismus hat die Küsten-Landschaften Montenegros mit der Bucht von Kotor und dem malerischen Budva schon lange entdeckt. Doch das Land an der Adria hat noch viel mehr als seine bezaubernden 72 Kilometer langen Strände und historisch mediterrane Küstenorte zu bieten. Es lohnt, die gebirgsreiche Landschaft mit ihren großen Naturparks, romantischen Seen und tiefen Schluchten im Norden des Landes zu besuchen. Die Nationale Tourismus Organisation des Landes hat eine kleine Gruppe deutscher Reisejournalisten eingeladen, diese Landschaft zu entdecken.
Schroffe Kalksteinformationen dominieren die Sinjajevina-Berge

Inmitten der Schwarzen Berge
Als Ausgangspunkt für den Weg in die Bergregionen ist der kleine Ort Kolašin mit 3000 Einwohnern auf einer Höhe von 850 Metern gut gewählt. Immer gemächlich mit dem Minibus bergauf, bestaunt der Besucher schon bald die Sichten in den Bjelasica Bergen und im Nationalpark Biogradska Gora. Die Fahrt geht vorbei an Wäldern, zumeist mit Tannen-, Kiefern- und Ahorn-Bäumen, die dem Land Montenegro seinen Namen gaben. Der serbische und montenegrinische Name „Crna Gora“ – Schwarzer Berg – ist abgeleitet vom venetianischen Monte Negro, eine Reminiszenz an die dichte, dunkle Bewaldung des Landes.
Der Nationalpark Biogradska Gora macht diesem Namen alle Ehre – hier befindet sich einer der letzten Urwälder Europas. Demgegenüber dominieren im nicht einmal 20 Kilometer entfernten Sinjajevina Gebirge große Bergweiden, gesäumt von schroffen Kalksteinfelsen.
Das Sinjajevina-Kalksteingebirge
20 Gipfel mit über 2000 Metern Höhe
„Im Norden von Montenegro gibt es mehr als 20 Gipfel mit über 2000 Metern Höhe“, beschreibt unsere Tourleiterin Ksenija Mijovic nicht überraschend im akzentfreien Deutsch die Bergkulisse. Die mit ihrer Familie in Budva lebende staatlich geprüfte Fremdenführerin ist in Deutschland aufgewachsen. Inmitten der Bergwelt im Nationalpark Biogradska Gora liegt idyllisch der Biogradsko See, der mit einer mehr als drei Kilometer langen Wanderung zu umrunden ist. Ganz fantastisch spiegeln sich die Silhouetten der Bergkämme und der Wälder im klaren Wasser des Bergsees wider.
Am Biogradsko See

Die Geschichte der Nationalparks geht auf eine lange Tradition in Montenegro zurück, erzählt Ksenija. König Nikola I. richtete diesen 18 Quadratkilometer großen Park im Jahr 1878 ein, nur sechs Jahre nach Gründung des ersten Nationalparks der Welt, des Yellowstone-Parks in den USA. Solche transatlantischen Anregungen lässt man sich gern gefallen.
Ausritt im Nationalpark Biogradska Gora

Aufsatteln zum Ritt in den Bergen
Aber die Bergwelt lässt sich nicht nur in Wanderschuhen oder auf Fahrrädern erkunden, sondern auch auf dem Rücken von Pferden. Andjela und Mirko Šćepanović besitzen ein kleines Pferdegestüt mit 20 Tieren, das von den in- und ausländischen Touristen gern besucht wird.
Andjela Šćepanović

Dann heißt es aufsatteln - nicht nur für gestandene Reiter. Auch wir Journalisten können als Anfänger auf den zahmen Pferden einen einstündigen Ausritt unternehmen. Ich habe einen wunderbaren einmaligen Blick auf die Bergwelt, mein Hengst Branac kennt den Weg. Für mich ein neues Gefühl auf den geschwungenen Bergwegen inmitten der Natur.
Der Fluss Tara bei Mojkovac

Bärlauch am Wasserlauf vom Fluss Tara
Die nächste Station ist das Örtchen Mojkovac mit seiner alten Steinbogenbrücke über den Fluss Tara. Die Tara, der längste Fluss in Montenegro, prägt die ganze Region. Sie hat über Jahrtausende eine stellenweise bis zu 1300 Meter tiefe Schlucht in das Felsgestein gegraben und bildet damit einen der längsten und tiefsten Canyons der Welt. In den Waldgebieten an der Tara wächst in diesem Talabschnitt Bärlauch. Die Pflanzen bilden einen dichten Teppich an Bärlauch-Nestern - ein fantastisches Bild.
Bärlauch-Nester im Wald an der Tara Die spektakuläre Durdevida-Brücke überspannt die Tara-Schlucht
Hier bieten Slavenka und Goran Rabrenović auf ihrem Hof ländliche Gäste-Quartiere an und servieren ihre einheimische authentische Montenegriner Küche. Unsere Journalisten-Gruppe darf bei ihnen kosten, was in den nördlichen Bergregionen auch und gerade für Touristen an regionalen Delikatessen auf den Tisch kommt. Da wird nach meinem Geschmack so mancher Sterne-Küche der Stadt-Hotels der Schneid abgekauft.
Hausmannskost auf dem Hof von Slavenka und Goran Rabrenović
Hausmannskost im Norden von Montenegro
Als da wären:
Der Schichtkäse wird als frischer Rahm von der Kuhmilch abgeschöpft und mehrmals geschichtet und gefaltet. Er wird als Beilage zu allen Gerichten gereicht und ist leicht kombinierbar - eine sehr populäre Spezialität im Norden Montenegros und auch in Serbien;
Kajmak, ist die dicke Fettschicht, die sich auf abgekühlter gekochter Milch bildet, und wird in kleine Bällchen als Frisch-Käse oder Alternative zu Butter gereicht;
Blätterteig-Pasteten Pita Gibanica, mit Brennnesseln und Käse sowie eine Apfel-Pita mit Walnüssen als Dessert;
Proja, ein Brot aus Maismehl mit Olivenöl, auch mit Paprikastückchen und Käse, früher ein „arme Leute Essen“, heute hat es als Beilage fast Kultstatus;
Ispod sača – Montenegros Nationalgericht, im Topf oder traditionell im Erdofen geschmortes Kalb- und Lammfleisch mit Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Knoblauch und frischen Kräutern;
Schinken, über Buchenholz geräuchert.
Und zum standesgemäßen Abschluss den Loza, einen Traubenschnaps aus dem Süden von Montenegro. Er ist nicht wie der Grappa eine Trauben-Resteverwertung, sondern wird aus ganzen Trauben hergestellt. Zur Auswahl stehen auch Obstbrände, die mit Obst aus dem eigenen großen Garten hergestellt werden, der Slivovitz aus Pflaumen, der Jabuka aus Äpfeln und schließlich der Birnenschnaps Kruškovac.
Schwarzer See im Durmitor Nationalpark mit perfektem Spiegel

Unterwegs im Nationalpark Durmitor
Ein besonderes Schmuckstück in der nördlichen Bergregion von Montenegro ist der Nationalpark Durmitor mit dem Schwarzen See (Cerno jesero). Umgeben vom dunklen Nadelwald wird der See in smaragdgrüne Farbe getaucht. Sein Wasser wird von oberirdischen und unterirdischen Zuflüssen sowie von Regen gespeist. Ein attraktiver Wanderweg führt rund um den See. Insgesamt wurden hier 163 Vogelarten gezählt und mit etwas Glück sind Wildgänse und sogar ein Luchs zu beobachten.
Die schroffe Bergwelt im Durmitor Nationalpark Blick vom Sattel der Götter
Das Kontrastprogramm zu den leichten Wanderungen rund um den Schwarzen See ist eine Klettertour auf den Sattel der Götter. Er liegt auf 2500 Metern Höhe und muss auf einem steilen steinigen Pfad erklommen werden. Die Anstrengung wird mit einem bezaubernden Ausblick auf die Bergwelt belohnt.
Farmgelände von Zoran und Vera Pavićević bei Žabljak

Agrar-Tourismus mit Eigenversorgung
In dieser Bergregion befindet sich das kleine Städtchen Žabljak auf 1500 Metern Höhe, die höchst gelegene Kleinstadt Montenegros. Nicht weit entfernt von diesem touristischen Zentrum für Bergausflüge liegt der elf Hektar große Familien-Bauernhof von Zoran und Vera Pavićević, die sich mit ihrem ökologischen Landbau auf vier Hektar Anbaufläche sowie der Tierhaltung mit einigen Kühen, Schafen, Schweinen und Hühnern ganz dem Agrar-Tourismus verschrieben haben.
Bio-Bauer Zoran Pavićević Einfaches Gästezimmer auf der Bio-Farm
Stolz verweisen sie auf die 23 Bio-Zertifikate für ihre Produkte. Ihre Gäste in den insgesamt zehn Wohneinheiten wissen es zu schätzen, dass sie hier ausschließlich aus der Eigenproduktion der Familie Pavicevic versorgt werden, mit wenigen Ausnahmen wie Kaffee und Zucker. Die Himbeeren und Blaubeeren werden im nahen Wald gesammelt.
Zoran mit seiner Gusle

Das Saiteninstrument Gusle gehört zum Haushalt
Die Tradition wird hier hochgehalten, wenn Bio-Bauer Zoran ein altes Musikinstrument herbeiholt, und seinen Gästen an der Tafel mit hausgemachten Speisen etwas vorspielt, auf einer Gusle. Dieses alte slawische Saiteninstrument hat sich seit Jahrhunderten in Form und Spielweise fast unverändert erhalten. Sie besitzt nur eine Saite und einen kunstvoll geschnitzten Kopf. Zorans Instrument ist mit einer Wildziege verziert, sie erinnert in dieser kargen Graslandschaft der Berge an die Hirtentradition.
Zu einer rhythmischen melancholischen Musik wird eine Version eines klassischen Heldenepos vorgetragen, eine Volkspoesie, die seit dem Mittelalter auf diese Weise von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Eine ungeschriebene Sittenregel besagt, dass die Gusle hier in jedem Haus vorhanden sein muss.
Stećci, mittelalterliche Grabsteine

Mittelalterlichen Grabsteine Kulturerbe der UNESCO
Auf dem Weg durch die Berge stößt der Besucher auf außergewöhnliche und spannende historische Spuren. Dazu gehören zweifellos die Stećci, mittelalterliche Grabsteine aus dem 12. bis 16. Jahrhundert. Die Grabsteine sind monolithische Blöcke aus weißgrauem Kalkstein und unterschiedlich dekoriert. Sie zeugen von den engen Verbindungen der Menschen aus den heutigen Ländern Montenegro, Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie Kroatien, die damals wie auch heute in kulturellen Traditionen verbunden sind. Wegen ihrer herausragenden kulturellen Bedeutung wurden gleich drei Grabstätten im Jahr 2016 als Kulturerbe der UNESCO anerkannt, eine davon liegt ganz in der Nähe von Žabljak.
Das Touristenzentrum Vučje

Hotel mit eigener Räucherkammer für Schinken
Das Touristenzentrum Vučje liegt im Herzen der montenegrinischen Berge auf einer Höhe von 1370 Metern. Hier soll der Urlauber das ganze Jahr mit der perfekten Kombination aus unberührter Natur, Abenteuer und Komfort auf seine Kosten kommen. Im Winter ist es ein angesagtes Skigebiet, in den übrigen Jahreszeiten zieht es Wanderer, Reiter und Radtouristen an. Und Sternengucker - die Region gehört zu den sogenannten Dark Sky Places, die einen ungehinderten Blick in den Himmel versprechen, weitab von den Lichtern der Zivilisation.
Kulinarische Spezialität Priganice Schinkenlager
Bed and Bike

Die Herberge liegt am Fuße des Hausberges Dažnik mit 1625 Metern. Sie hat 70 Betten, verteilt auf 18 Zimmer und spricht damit auch Familien mit Kindern an. Hier im Hotel-Restaurant wird eine weitere kulinarische Spezialität serviert, die Priganice, sehr schmackhafte Hefe-Krapfen. Ein Höhepunkt der Kulinarik ist das exklusive Schinkenangebot und das hat einen naheliegenden Grund. Auf dem Gelände des Touristikzentrums ist ein großes Schinkenlager mit Räucherkammer und einem Trockenlager eingerichtet, das die Region versorgt und natürlich auch zuallererst die eigenen Gäste.
Mit dem E-Bike am Skadar-See und seinen Zuflüssen

Mit dem E-Bike am Skadar-See
Überall in Montenegro gibt es Angebote für Biker, mit Ausleihstationen für E-Bikes und Fahrrad-Werkstätten für die Fahrrad-Touristen. Die Journalistengruppe kann sich auf den Sattel schwingen zu einer Tour, die zu einem der Sightseeing Höhepunkte im Südosten von Montenegro führt - zum Skadar-See. Er ist der größte See auf dem Balkan, der größere westliche Teil des Sees gehört zu Montenegro, der östliche zu Albanien. Der See ist mit seinen Feuchtgebieten ein Vogelparadies und eine Fahrt mit dem E-Bike durch die verträumten Dörfer und malerischen Landschaften spart nicht mit sensationellen Ausblicken auf das Wasser.
Das Ehepaar Angelika und Borislav Jablan Auf dem Weingut Jablan
Naturweine auf zwei Hektar Rebfläche
Wer in der Nähe des Skadar-Sees unterwegs ist, sollte es nicht versäumen, die kleinen Weinberge und -felder zu besuchen. Im Weingut Jablan nahe von Rijeka Crnojevića werden wir von dem Winzerehepaar Angelika und Borislav Jablan mit einem Granatapfel-Saft empfangen. Das Gut wird bereits in vierter Generation bewirtschaftet. Schon seit einigen Jahren hat sich das Winzerpaar auf seiner kleinen, nur zwei Hektar großen Rebfläche auf Naturweine spezialisiert. Die Weinreben sind 30 und 50 Jahre alt. Die Winzer gehen mit dem Anbau einen biodynamischen Weg, d.h. ihre Weine besitzen eine EU-Zertifizierung. Sie produzieren zwar nur zwischen 1500 und 5000 Flaschen, aber die Nachfrage nach dieser bescheidenen Produktion ist groß, da sie auch auf internationalen Weinmessen erfolgreich bestehen konnte.
Weinstöcke

Die Touristen schätzen in diesem Familienbetrieb von Angelika und Borislav die exquisiten Weinverkostungen und nutzen auch den Service der Hausherren. Sie organisieren für ihre Feriengäste in ihren zwei Appartements Wander- und Fahrradtouren. Und es ist überhaupt nicht überraschend, dass für die Gäste Hausmannskost aufgetischt wird, wozu auch alles gehört, was auf dem Weingut wächst.
Tourismus spielt wichtige Rolle im Land
Wenn der Tourist seinen Urlaub im Norden von Montenegro plant, hat er nicht nur die hier erwähnten familiären Quartiere auf Bauernhöfen, Appartements auf Weingütern oder in Touristik-Zentren zur Auswahl. Es erwarten die Gäste auch viele Hotels mit internationalem Anspruch. Dazu zählen das 4-Sterne Swissôtel in Kolašin mit schicker Holz-Fassade, Schwimmbad und SPA oder das im Zentrum von Podgorica neu eröffnete 4-Sterne Kings Park Hotel mit Fitnessraum.
Swissôtel in Kolašin mit Holzfassade und Schwimmbad
Der Tourismus spielt in Montenegro eine entscheidende Rolle. Durch ihn werden vor allem in den Küstenregionen immerhin mehr als ein Fünftel des Bruttoinlandsproduktes erwirtschaftet. Künftig sollen die Tourismuszahlen sogar noch erhöht werden. In den Bergregionen im Norden und Osten des Landes ist dafür noch viel Platz.
Millennium-Brücke über den Fluss Morača in Podgorica

Podgorica mit einem Mix an Architekturstilen – der
Uhrenturm aus osmanischer Zeit und moderne Gebäude

Auf historischen Spuren in Podgorica
Ein Bummel durch Montenegros Hauptstadt Podgorica, mit rund 150.000 Einwohnern auch größte Stadt des Landes, ist eine historisch interessante Entdeckungsreise. Da stehen Denkmäler, die an den Fürsten und ersten König von Montenegro, Nikola I. erinnern und nicht weit entfernt ein Turm, der die jahrhundertelange Herrschaft der Osmanen ins Gedächtnis ruft. Und mittendrin geben sich christliche, osmanische und moderne Stilrichtungen der Architektur die Klinke in die Hand, da eine mittelalterliche Festung, dort eine Moschee, hier ein verglastes Appartement-Gebäude und daneben eine Kirche. Im Stadtzentrum gibt es an der Millennium-Brücke über den Fluss Morača verträumte Plätze mit Bänken.
Die Orthodoxe Auferstehungskathedrale

Ein Wahrzeichen der Stadt ist die orthodoxe Kathedrale Hristovog Vaskrsenja, die Auferstehungskirche, mit ihrer 36 Meter hohen Kuppel. Sie ist die größte Kirche Montenegros und wirkt wie ein historisches Gebäude, tatsächlich wurde der Grundstein erst im Jahr 1993 gelegt, im Jahr 2013 wurde sie fertiggestellt.
Innenraum Schlangestehen in der Kathedrale
Der große Innenraum ist reichhaltig mit Ikonen, Fresken und Mosaiken geschmückt. Festlich gekleidete Hochzeitpaare werden hier getraut und eine große Zahl von Gläubigen steht in einer langen Schlange, um bei einem Priester zu beten. Nicht weit entfernt in einem Park zeigt ein Denkmal den russischen Liedermacher Wladimir Wyssozki und ein anderes den in bekannter Pose in Uniform mit umgehängtem Mantel nachdenklichen Josip Broz Tito, dessen Namen die Stadt im damaligen Jugoslawien 46 Jahre lang trug.
Hochzeitspaar in der Kathedrale

Der Schwiegervater Europas Nikola I.
Betrachtet man die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Montenegriner und Serben und der Bewohner anderer Balkanländer, so sind für den Besucher viele Fakten und Zusammenhänge schon erstaunlich. Die Amtssprachen Montenegros sind laut der Verfassung aus dem Jahr 2007 Montenegrinisch, Serbisch, Bosnisch, Albanisch und Kroatisch.
Denkmal für den Poeten und Liedermacher Wladimir Wyssozki Denkmal für Josip Broz Tito
Unsere Tourleiterin Ksenija erläutert beim Rundgang durch Podgorica mit den vielen historischen Spuren, dass ihr König Nikola I. auch etwas ironisch als Schwiegervater Europas betitelt wurde. Denn er hatte fünf seiner Töchter an die Königshöfe verschiedener europäischer Länder verheiratet – ein kluges diplomatisches Kalkül. Den Völkern in Europa könnte bis in die heutigen Tage viel Elend erspart werden, wenn in der Politik die Diplomatie dominieren würde. Eine Erkenntnis, die nicht zuletzt die deutschen Touristen mit nach Hause nehmen sollten.
Die Reise wurde von der nationalen Tourismus Organisation von Montenegro organisiert www.montenegro.travel
Reisehinweise nach Montenegro
Flugverbindung: Es gibt direkte Flugverbindungen von Berlin nach Tivat in der Bucht von Kotor mit easyJet und Eurowings sowie in die Hauptstadt Podgorica mit Ryanair sowie weitere Flüge mit Zwischenstopp, zum Beispiel über Wien, Warschau oder Belgrad.
Beste Reisezeit: Für Aktivurlauber sind die Monate Juni bis Oktober besonders gut geeignet, da die Bergregionen und Nationalparks dann in voller Blüte stehen. Für Badeurlaube und Wassersport in den Küstenregionen Mai bis Oktober mit mildem Klima.
Die Landeswährung ist seit 2002 der Euro, obwohl Montenegro bis heute nicht Mitglied der EU ist.
Bildergalerie von der Bergwelt Montenegros
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