Ein besonderes Flair von Luxus
- Ronald Keusch
- 20. Juni
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. Juni
Das neue Boutique-Hotel Roomers Berlin mit Lifestyle und französischer Brasserie atmet Geschichte
Jugendstilfassade des Roomers Hotels am Steinplatz © Roomers Berlin

In der Berliner Hotelszene, bekanntlich ausgestattet mit einer ganzen Reihe von hochkarätigen Quartieren, ist ein weiterer Leuchtturm in der Luxusklasse an den Start gegangen. Anfang des Jahres hat die Gekko Group das Management des zur exklusiven Hotelkette „Autograph Collection“ gehörenden Hotels am Steinplatz übernommen, das nun als Roomers Berlin seine Gäste begrüßt.

In einem schönen Jugendstilgebäude am Steinplatz im Bezirk Charlottenburg gelegen, nicht weit entfernt vom Kurfürstendamm, dem Berliner Zoo und dem Tiergarten, verfügt es über eine attraktive Citylage. Am 18. Juni lud das Hotel zu einem Medientreff ein, wie immer organisiert von Margot David und ihrem Team von Hotelpoint International um Frank Pfuhl und Jörg Soller.
Das Hotel am Steinplatz hat eine interessante Geschichte erlebt. Das Haus wurde von dem renommierten Architekten August Endell ursprünglich als hochherrschaftliches Wohngebäude errichtet. Für die attraktive Fassade in Jugendstilarchitektur kombinierte er klassizistische, maurische und gotische Elemente. Im Jahr 1913 übernahm der Kaufmann und Bankier Max Zellermayer das Haus, zog hier selbst mit seiner Familie ein und gestaltete das Haus zu einem Luxushotel um, das den großen Hotels wie dem Adlon oder dem Kaiserhof durchaus Konkurrenz machte. 1945 wurde das Gebäude schwer zerstört, dennoch gelang es dem Sohn des Hotelgründers, Heinz Zellermayer, schon im Juli 1945 in zwei Zimmern ein kleines Restaurant wieder zu eröffnen. Im Jahr 1947 wurde dann der Hotelbetrieb wieder aufgenommen und in den 50er Jahren etablierte Zellermayer im Haus die sehr beliebte Künstler- und Prominentenkneipe „Volle Pulle“, die zu einem Treffpunkt prominenter Schauspieler, Schriftsteller, Musiker und Intellektueller wurde. Die Gästeliste des Hotels aus vielen Jahrzehnten ist imposant, sie reicht von Greta Garbo bis Luciano Pavarotti, von Heinrich Böll bis Romy Schneider, von Erich Maria Remarque bis Harald Juhnke. Insgesamt also ein Haus, was Geschichte atmet. An dieses historische Erbe will das Luxury-Lifestylekonzept der Gekko Group anknüpfen und es weiterführen.
Folkert Krause, General Manager des Roomers Hotels am Steinplatz

Die Roomers Marke soll nicht nur für einen Hotelaufenthalt stehen, sondern eine Bühne für das Außergewöhnliche sein, eine Einladung in eine Welt voller Inspiration, Genuss und Lebensfreude, so heißt es in der Philosophie der Roomers.
Dieser Aufgabe stellt sich der neue Hoteldirektor Folkert Krause, der als General Manager vom Roomers Frankfurt nach Berlin wechselte und das besondere Flair der Roomers Brand entfalten und außergewöhnliche Erlebnisse für seine Gäste in Berlin schaffen möchte.
Restaurant des Roomers-Hotels Konzept der offenen Küche
Im Mittelpunkt steht dabei die neue Gastronomie, sowohl für die Hotelgäste als auch für die Berliner mit Appetit auf gehobene Kochkunst. In Zusammenarbeit mit dem hochdotierten Gastronomen und Chefkoch The Duc Ngo wurde das französisches Brasserie- Konzept „Manon“ verwirklicht. Das Hotel-Restaurant serviert in dem wunderbar angelegten Innenhof des Hotels.
Speisen im Innenhof des Hotels

Und die umfangreiche Speisekarte lässt an französischer Kulinarik keine Wünsche offen. Ob eine Terrine de Foie Gras (Entenstopfleber mit Sauerteigbrot und Chutney), Saumon (Label Rouge Lachs sanft gebraten mit Selleriepüree und Saiblings-Kaviar), Filet de Boeuf au Poivre (gebratenes Rinderfilet mit Pfeffersauce) und zum Dessert Crème Brulée Lavende.
Schlafraum der Sauna-Suite © Roomers Berlin

Das Angebot vom Hotel Roomers umfasst 87 individuell gestaltete Gästezimmer und Suiten mit geräumigen Badezimmern, die über eine Fußbodenheizung verfügen und mit natürlichen Materialien, warmen Farbtönen und luxuriösen Annehmlichkeiten überzeugen. Die 16 Junior Suiten werden noch durch drei große Suiten überboten, eine Balkon-Suite mit geräumigem privatem Balkon, eine Deluxe-Suite mit Schlafsofa und eine Sauna Suite mit Regendusche und eigener Sauna. Das Innendesign ist eine moderne Interpretation der 1920er Jahre und verleiht jedem Raum eine ganz individuelle Note. Dieses „Berlin Design“ wird auch auf den Wänden der Hotelgänge fortgesetzt. Hier findet sich sogar eine schwarzweiß-Dokumentation in bewegten Bildern aus dem Berlin der 20er Jahre.
Saunen im SPA-Bereich © Roomers Berlin

Mit einem Wohlfühlprogramm im Hotel unmittelbar verbunden ist der SPA-Bereich einschließlich Sauna, Gym und Dachterrasse mit Blick über die Dächer von Berlin. Hier ist eine finnische Sauna mit 90 Grad und eine Bio-Sauna eingerichtet. Der Clou sind allerdings die Öffnungszeiten: Der Hotelgast wie auch auf Anmeldung die Berliner können hier bereits ab früh Uhr morgens 6 Uhr bis nachts um 1 Uhr (!) bei Roomers schwitzen. Das ist nur noch durch die Suite mit eigener Sauna zu toppen.
Der SPA-Bereich hat noch eine andere Überraschung parat. Einige der Massageräume tragen die Namen von Berühmtheiten, eine Reminiszenz an die Hotelgeschichte. So kann sich der Gast bei Roomers gern im SPA-Raum Greta Garbo oder Zarah Leander durchkneten lassen.
Die Räume des SPA-Bereiches sind nach weiblichen Gäste-Ikonen benannt
Zu den Berliner Restaurants, die von den Berliner Meisterköchen im Jahr 2025 als „Szene-Restaurant“ nominiert wurden, gehörte auf Anhieb die französische Brasserie „Manon“ im Roomers Berlin. Auch unter den Geschäftsleuten, den Touristen und den Berlinern hat sich recht schnell die neue Adresse am Steinplatz herumgesprochen. Sie finden hier eine Bühne für Außergewöhnliches mit einer Einladung zu einem Luxus von Genuss und Lebensfreude – und das mitten in der quirligen Metropole Berlin.
Fotos: Ronald Keusch (8), Roomers Berlin (3)
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